46. Jahresbericht der k. k. Staats-Oberrealschule in Steyr, 1916

— 30 — Prof. Johann Rixner, eing'oriickt am 1. August 1914, zum Oborloutnant beför dert, im Oktober 1915 superarbitriert und für die üanor des Scluiljalno.is beurlaubt. Prof. Emil Stephan seit 1. September 1915, derzeit Oberleutnant beim Stationskommaudo in Schwaz. Supplent Dr. Heinrich Seidl seit 21. März 1915; Oberleutnant, zugeteilt dem Rckonvalosz(mtenheim Eeichenau bei Lnisbruck. Supplent Dr. Johann Commenda, eingerückt am 20. Mai 1915 zu den oherosterroichischon Schützen; erhielt als Adjutant das Signum laudis und ist derzeit lirankheitshalber beurlaubt. Prof. Dr. Martin Pawlik, eingerückt am 28. Juni 1915; enthoben seit September 1915. Prof. Rudolf Eeinelt, eingerückt im August. 1915; onthobeii seit 17. No vember 1915. Supplent Josef Diltsch, eingerückt am 1. Juni 1915 zu den oberösterrei chischen Schützen; erhielt als Zugskommandant das Signum laudis und wurde im Jänner 1916 .superarbitriert. Turnlehrer Johann Pich 1er, eingerückt am ].,Februar 1915, Zug,sführer, derzeit im Felde. Aber auch die daheiingebliebenen Lehrkräfte, welche den Unterricht aufrocht halten, beteiligten sich unermüdlich an der Kriegsfürsoi-go- und Sammeltätigkeit. Ins besondere Prof. Wenzel Brand und Prof. Gregor Goldbacher erzielten große Erfolge; jener durch die Leitung der Schülorsammlungen, welche bisher die Summe von K 847'88 erreicht haben. Aber auch bei den vielen sonstigen Sammelgologenheiteu, wie am 2. Dezember 1914, beim Tabaktage, beim Ankaufe von Abzeichen, hei der „Gold gab ich für Eisen"-Sammlung, Zinn- und Metallsammlnng wurden schöne Ergebnisse er zielt. Prof. Goldbachor leitete mit Prof. Reinelt die Rote Kreuz-Woche und konnte K 1280'—■ bar abliefern und 221 neue Mitglieder anmelden. Durch die Herausgabe seiner. Kriegsgedichte („Schulter an Schulter") und verschiedener Gedichtkarten (bis jetzt 70.000 Stück verkauft) hat Prof. Goldbacher dem Roten Kreuze mehrere tausend Kronen zuwenden können. Musikdirektor Bayer erwarb sich ein großes Verdienst durch die Aufführung der Haydnschen Jahreszeiten, wobei die musik- und sangeskundigen Realschüler mitwirkten. Der Lehrkörper hat außerdem in regelmäßigen Monatssammlungen bisher K 1095-— aufgebracht. In den Hauptferien wetteiferten die Schüler seit Kriogsbeginn in der Betätigung werktätigoi- Hilfe als Sanitätsmannschaft, im Dienste der Landwirtschaft, dos Post- und Tclographenamtes und bei der Freiwilligen Feuerwehr. Besonders hervorzuheben ist die Teilnahme der Schüler an den Zeichnungen auf die III. und IV. Kriegsanleihe, welche zusammen die. Höhe von K 13.600'— erreichten. Wertvoll für die Anstalt wäre es, über alle jene ehemaligen Schüler aus den rund zweieinhalbtausend Studenten, welche seit 1868 die Schule besuchten und im g'ogenwärtigen Kriege zur mUitärischen Dienstleistung herangezogen wurden, verläßliche Nachi'ichten zu erhalten; besonders über jene wackeren Männer und Jünglinge, welche sich durch ihre Tapferkeit eine Auszeichnung erwarben, und über alle, welche ihr blühendes Leben dem Vatorlande zum Opfer brachten. Das hierübei- in den folgenden Zeilen Angegebene entspricht dem Stand** der bisher eingegangenen, von Prof. Gregor Goldbacher mit unermüdlichem Fleiße gesammelten Nachrichten. Am 21. Mai 1915 verabschiedete der Lehrköiper die der Schule angehörenden oberösteri-eichisclien Schützen in einer Schulfeier, der die feierliche Beeidigung in der Stadtpfarrkirche folgte. Bs rückten damals ein: Weiß Othmar (TIT. Klasse), Lex Adal bert, Renner Anton, Rosian Johann, Tilp Franz, Tnrok Anton (IV. Klasse), Auinger Adolf, Binder Franz, Fischer Johann, Furthner Max, Großauer Kamillo, Haberl Adolf,

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