46. Jahresbericht der k. k. Staats-Oberrealschule in Steyr, 1916

— 17 — so gut wie fest, denn die Donau hat ihr Bett seit der letzten Eiszeit nur ganz unbedeutend vertieft. Daher nimmt die Erosionsleistung der Enns flußabwärts betj'äclitlich ab. Während ihre Eurclie im Niederterrassonschotter bei Altenmarkt 80 m tief ist, liegt die Sohle des Flußbettes bei Steyr nur mehr 35 m unter der Terrassenoberfläche und dieser Betrag vermindert sich kurz vor der Mündung auf 20 m. Als Erosionsagens kam bei der Enns eben nur die Neigung der Scliotterlläche in Betracht. Diese erzeugte eine Erosion, die sich entsprechend den heutigen Unterschieden der Taltiefo im Niederderrassengeröll, zuerst im Oberlauf bemerkbar machte und allmählich flußabwärts vorrückte. So gewann inzwischen der Zinkenbach vor der Tieferlegung seiner Erosions basis -Zeit, um durch Seitenerosion seinen Lauf stellenweise nach rechts zu verlegen.

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