45 1 Gummiblase für Fußball (II, 2). —1 Faustball (II, 3). — 6 Kaiserbälle (II, 29). — 14 Stück Schneeschuhe (II, 23). Geschenk : 10 Tafeln mit Haltungsvorbildern (I, 34) vom Turnlehrer Pichler. Stand der Sammlung am Schlüsse des Schuljahres 1911/12: Turngeräte und Saaleinrichtungsstücke: 170 Stück. — Spielgeräte und Hilfsmittel: 162 Stück. Der Deutsche Turnverein in Steyr benützt den Turnsaal der k. k. Staatsrealschule, wogegen den Schülern sämtliche Geräte des Vereines zur Verfügung stehen. Allen, welche zur Vermehrung der Lehrmittelsammlungen der Anstalt beigetragen haben, sei hiemit der wärmste Dank zum Ausdruck gebracht. VI. Förderung der körperlichen Ausbildung der Schüler Aerztliche Untersuchungen und anthropometrische Fest¬ stellungen. Der Lehrkörper widmete der Förderung der körperlichen Ausbildung der Jugend im Sinne der Ministerial-Erlässe vom 8. Mai 1910, Z. 19.847, und vom 16. Oktober 1910, Z. 28.968, die größte Aufmerksamkeit und behandelte diesen Gegenstand eingehend in einer eigens hiefür einberufenen Konferenz. Es wurde beschlossen, an den bisher im Sinne dieser Erlässe getroffenen Maßnahmen zur Förderung des körperlichen Gedeihens der Schüler, die sich trefflich bewährt haben, auch weiterhin festzuhalten. Am Turnunterrichte beteiligen sich alle Schüler, die nicht wegen eines körperlichen Gebrechens davon befreit werden müssen. Die Untersuchung der vom Turnen zu befreienden Schüler nahm der Stadtphysikus Herr Dr. Oskar Holub im Sinne des § VIII der Instruktion für den Turnunterricht vom 12. Februar 1897, Z. 17.261 ex 1896, vor und wird ihm für seine freundlichen Bemühungen der beste Dank ausgesprochen. Vom Turnunterrichte waren 33 Schüler (12 für immer, 21 vorübergehend) befreit, so daß 223 oder 87% dem regelmäßigen Turnunterrichte bei¬ wohnten. Sobald es die Witterung zuläßt und die in den Schulhöfen getroffenen Vorkehrungen hiezu ausreichen, wird im Freien geturnt. Das Baden und Schwimmen wird zur Erholung, Stärkung, Abhärtung und Gesunderhaltung eifrig betrieben. Die große und schöne Schwimm- und Badeanstalt der Österreichischen Waffenfabriksgesellschaft besuchten 174 Schüler und gewährte die genannte Gesellschaft dreißig mittellosen Schülern Freikarten. Im Ramingbach badeten an erlaubten Stellen 89 und in den Flüssen Enns und Steyr 134 Schüler. Freischwimmer waren 148 Schüler oder 58 %. Die Badeanstalt der SparkasseDirektion in der Badgasse gewährte den Schülern die Begünstigung, ein Wannenbad (mit Handtuch und Seife) um den ermäßigten Preis von 50 h nehmen zu dürfen. Wannenbäder nahmen zu Hause 108 und in der Badeanstalt 62 Schüler. Im vergangenen Winter unternahm der Leiter der Schabteilung Professor Gr. Goldbacher mit den Schüler 9 gemeinsame Ausfahrten, die meist auf die Abhänge des Damberges führten. Hiebei wurden vom Leiter der Ausfahrten die nötigen Erläuterungen und hygienischen Ratschläge erteilt. Die Schüler betrieben dieses gesunde Wintervergnügen mit der größten Vorliebe und ließen auch die hiebei gebotene Vorsicht nicht außeracht, sodaß noch kein Unfall zu verzeichnen war. Von den 94 Schiläufern der Anstalt haben 67 eigene Schi. Die Anstalt besitzt 25 Paar Schi mit Huitfeldbindung. Dem Eislaufen wurde fleißig gehuldigt. An den dazu geeigneten Tagen war die von Herrn Janetschek in der Neuschönau unterhaltene Eisbahn sehr besucht. Der Eintritts¬ preis war für Schüler auf 20 h herabgesetzt. Das Schlittschuhlaufen betrieben 196 Schüler oder 73 %, von welchen 193 mit eigenen Schlittschuhen versehen waren.
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