41. Jahresbericht der k. k. Staats-Oberrealschule in Steyr, 1911

25 Suzunne. Cela siqnisie-f-i que vons Priska. Und wozu dies Lächeln? Kannst m'aimez, cette phrase: Du's nicht ernsthaft sagen? Raoul. Etrange enfant! Oui je vous aime Baron. Ernsthaft und zärtlich, kleines et plus que je ne le croyais possible. Kokettchen! Ich liebe Dich. Suzanne. Mais pourquoi ce sourire? Ne Priska. Gut, gut * * * * * pouvez — vous mele dire séieusement: Ich habe Euer ganzes Gespräch mit angehört — Raoul Sérieusement et tendrement, co¬ dort hinter dem Vor¬ quette fille, je vous aime hang. Suzanne. Cest bien Baron. Himmel * * * Raoul, j'ai entendu, üya une demi heure, dans Priska. Ich hatte mich vor Dir ver¬ steckt — aus Neckerei, aus Scheu le jardin, toute votre conversation avec — votre ami. Dien sait que je ne croyais aber Du kamst nicht allein zurück. Es war mir unmöglich hervorzutreten, pas cette indiscrétion aussi grave que Uévénement la devait faire ich schämte mich vor dem Fremden 4 Raonl. Parlez, quels sont vos projets? Gott weiß, daß ich nicht horchen wollte! Daß ich nicht zu vernehmen Suzanne Je suis peu au courant des lois: glaubte, was ich vernahm. veuillez me répondre avec franchise Baron. Was wirst Du von mir denken? N'yen a-t-ipas quelqu' une qui puisse Priska. Gibt es ein Mittel, die kaum défaire des liens aussi légers que le geknüpften Bande, die keine sind, zu sont les nötres? et est-i permis d'y lösen? recourir sans déshonneur? Baron. Kein Mittel; keins — ohne unsere Roaul. Je suis moi-mème fort iqnorant Schande vor der Welt. ld-dessus: tout ce que je puis volts affirmer, d’est que la moindredémar¬ Priska. Aber unsere Ehe ist nichtig, Eduard! Du verbandest Dich mit mir che dans ce sens serait un scandale irréparable. aus Leichtsinn, aus Ubersättigung, viel¬ leicht aus einem Gefühl des Mitleids Suzanne. Et cependant ce mariage est mit der Neigung eines jungen Mäd¬ une dérision; ce mariage est nul chens — aber ich bin nicht so Votre entretien avec M. de Vernon kindisch, so harmlos, so genügsam, rons semble d’une nalure si supérieure wie Du vorauszusetzen scheinst. Ich et tellement disproportionné avec Lin¬ habe Deine Bekenntnisse begriffen telligence d’une femme de mon age in ihrer ganzen Tiefe. Dein Herz quil faut gu'un interprete m’en ait — ich werde die Jait saisir la hauteur? Je vous ist ein Abgrund Perlen meiner Liebe nicht da hinunter¬ assure que cela n'a pas éfé nécessaire: schleudern J’ai fort bien compris toute seule. Je Baron. Mann ist Mann und Frau ist ne suis pas non plus si étrangère & Frau. Die Welt ist wie sie ist. Wir la vie et au monde que vous vous le figurez können das nicht ändern. Priska. Um Vergebung, ich denke eben Raoul. Bref, le monde est ainsi sait: rous ne le changerez pas! daran. Baron. Woran? Suzanne. Je vous demande pardon: en Priska. Unser Verhältnis zu ändern ce qui me concerne, ]’uchangerai quel¬ que chose. vom Grund aus zu ändern. (III. 9.) (La cief d’or: La chambre nuptiale S. 305 F.) Die weitere Entwicklung des Verhältnisses zwischen beiden Gatten entrollt O. Feuillet in Briefen, welche Raoul an seinen Freund G. de Vernon schreibt und die dieser sofort wieder an Suzanne zurückschickt, so daß diese von dem Wandel in der Gesinnung ihres Gatten, von dem allmählichen Erwachen und Erstarken seinen Liebe unterrichtet wird. Sie weckt sein Interesse für die Wirtschaft und zwingt ihn, sich mit der Verwaltung der Güter zu beschäftigen; er erfährt den wohltuenden Einfluß körperlicher und geistiger Arbeit auf das Gemüt und lernt seine Frau lieben 4

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