27 tum, Rh. ferrugineum sowie intermedium bleiben niedrig. Die Zwergweiden Salix refusa, S. reticulata und S. serpillifolia Scop. besiedeln Felsen oder Schutthalden. Cerastium alpinum, Sedum atratum, Helianthemum alpestre, Oxytropis montana DC., Hedysarum obscurum L., Alchemilla Anisiaca, Linaria alpina, Alectorolophus lanccolatus, Bartsia alpina, Meum Mutellina, Erigeron polymorphus, Myosotis alpestris, Valeriana elongata Jacq., Draba aizoides, D. tomentosa Wahlenb., D. stellata Jacq., Saifraga caesia, S. moschata, S. androsacea, S. aphylla Sternbg., Gentiana pumila, G. Bavarica, G. vul¬ garis, G. nivalis L, Galium Baldense Spr., Chrysanthemum atratum, Gna¬ phalium supinum L., Doronicum calcareum Vieh., Campanula pulla und die genannten Pedicularis-Arten. Lycopodium annotinum L., Cystopteris alpina Desv., Asplenium viride Huds. Moose über der Krummholzregion: Dicranum neglectum Jur., D. Mühlen¬ beckii Br. eur., Fissidens osmundo des Adw., Hypnum fastigiatum Brid, H. Vaucher Lesq., Funaria hygrometrica Hdw., Didymodon rubellus Br. eur., Orthotrichum anomalum Adw. und die meisten der am Nock vorkommenden. Flechten: Cladonia deformis Hoffm., C. bellidiflora Schaer, C. pyri¬ data Fr, C. nivalis Ach, C. juniperina Ach, Placodium aureum Poetsch, Lecanora Flotowiana Kr., Biatora fusca Th. Fr, Thalloidima candidum Mass., Th. coeruleinigricans Poetsch, Rhizocarpon calcareum Th. Fr, Leci¬ della geniophila Schaer v. atrosanguinea Hepp, Thellidium pyrenphorum Kbr., Verrucaria fuscontra Wall. Das Warscheneck. Der Warscheneckzug gehört dem Toten Gebirge an, dessen östlichen Teil er bildet. Durch das Salzsteiggjoch mit der Prielgruppe verbunden, erhebt er sich zwischen dem Stodertal im Norden und dem Ennstal im Süden und wird durch den Paß Pyhrn vom Bosruck und den Haller Mauern getrennt. Den Kulminationspunkt bildet die Masse des Warschenecks (2386 m), an welches sich im Westen der Mitterberg (2239 m), der Pyhrner Kampl (2196 m), der Elm (2234 m), der Hochmölbing (2331 m) und einige niedrigere Kämme und Grate anschließen, welche die Kette bis zum Salzsteig führen. Wenn wir die Pyhrnbahn in der Station Roßleiten verlassen und der Straße nach Seebach folgen, so können wir auf diesem Wege mit der Besteigung des Warschenecks die Besichtigung zweier berühmter und viel besuchter Naturschönheiten des Stodertals, nämlich des Gleinkersees und des Piesling-Ursprungs verbinden. Gleich hinter Seebach führt ein markierter Wiesenweg zu dem am Fuße des Warscheneckzuges gelegenen Gleinkersees (807 m). In seinem blaugrünen Wasser spiegln sich die lotrecht abstürzenden Felswände des aus Riffkalk aufgebauten Seesteins. Er ist ein echter Stausee, welcher durch die Erosionstätigkeit eines eiszeitlichen Gletschers geschaffen wurde. Den Weg, welchen der Gletscher nahm, kann man an einer tief¬ eingeschnittenen Schlucht des Seesteins erkennen. Den Boden des Sees bedecken die Geschiebe der Grundmorne, das talabwärts gerichtete Ufer wird von der Stirn¬ morne des Gletschers gebildet, auf welcher das Gehöfte und Gasthaus des Seebauers liegen. Dieser Uferwall des Sees wird in einiger Entfernung von einem äußeren Wall umgeben, der mit Wald und Wiese bedeckt ist. Dieser Doppelwall zeigt uns an, daß der Gletscher, welchem der Gleinkersee seine Entstehung verdankt, zwei Rückzugsstadien hatte. Das Geschiebe der beiden Wälle setzt sich aus Dachsteinkalk, Dolomit, Riffkalk und Hierlatzkalk zusammen; auch Gutensteinerkalke kommen vor. Grau- und Schwarzerle, Kreuzdorn und Spindelbaum bilden das Ufergebüsch. Wir folgen nun der Markierung zum Pieslingursprung, wo aus einem Felsentor der vertikal abstürzenden Dolomitwände die wasserreiche Quelle des Pieslingbaches
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