25 bekannte des Voralpenwaldes. In der Höhe der Hofalm beginnt im Voralpenwalde die Lärche die Oberhand zu gewinnen und hie und da sind kleinere Bestände nur aus Lärchen zusammengesetzt. Zugleich beginnt über der Hofalm (1400 m) die Kampfregion des Baumwuchses. Wettertannen kommen anf der Westseite, welche den Winden stark ausgesetzt ist, häufig vor. Verkrüppelte Fichten und Lärchen reichen bis 1600 m, in welcher Höhe sich endlich das Krummholz allein behauptet und einen bis 1800 m reichenden, zusammenhängenden oder nur durch Runsen unterbrochenen, tiefgrünen Gürtel um die Flanken des Gr. Pyhrgas zieht, während einzelne Inseln aus niedrigen, dem Boden angedrückten Exemplaren bis 1950 m emporreichen. In der Höhe der Alm beginnen die Wiesen und Triften, welche als Weiden verwendet werden und sich zwischen dem Wald bis an den geschlossenen Krumm holzgürtel hinziehen. Die Flora um die Hofalm ist stellenweise eine Lagerflora, welche charakterisiert ist durch: Rumer alpinus und R. Acetosa L., Trifolium repens L., Silene venosa, Galium Cruciata, Veronica Chamaedrys, Ranun¬ culus acer, Alchemilla vulgaris und A. alpestris, Senecio subalpinus, Poa alpina. Die Triften unterscheiden sich von den Wiesen dadurch, daß sie keinen ge¬ schlossenen Bestand aus rasenbildenden Gräsern besitzen, sondern die einzeln stehenden Grasbüschel werden durch eingestreute Stauden getrennt, die durch ihre Blütenfülle den Gehängen einen farbenprächtigen Schmuck verleihen. Es sind zu nennen: Dianthus alpinus Helianthemum glabrum, Crepis aurea, C. alpestris Tausch, Carduus defloratus, Senecio abrotanifolius, S. rupestris W. K., Buch¬ thalmum salicifolium, Leontodon hirsutum, Achille Clavenae, Laserpitium latifolium, Heracleum Austriacum, Pimpinella magna, Pleurosperum Aus¬ triacum, Chaerophyllum Cicutaria, Satureja alpina, Stachys Jaquini, Meum athamanticum Jacq., Plantago montana Lam, Heliospera qua¬ rifidum, Galium Austriacum, (. anisophyllum, Polygala vulgaris, Genti¬ ana verna, G. Pannonica, Linum catharticum, Veronica fruticans Jacq., Anemone narcissiflora, Hippocrepis comosa, Anthyllis alpestris, Biscutella laevigata, Primula elatior, P. Clusiana, Alchemilla vulgaris, A. fissa Schummel, Pedicularis verticillata, Carum carvi, Androsace lactea, Alectoro¬ lophus angustifolius, Euphrasia picta, E. Salisburgensis, Allium Victorialis, Orchis speciosa, O. ustulata, O. globosa, Coeloglossum viride, Gymnadenia conopea, G. odoratissima, G. albida, Luzula angustifolia, Poa alpina, Festuca fallax, f. nigrescens, Phleum alpinum, P. Michelii, Sesleria varia, Anthoran¬ thum odoratum, Cynosurus cristatus, Trisetum alpestre, Carex Oederi Ehr C sempervirens, C. ferruginea Scop., C pallescens, C. leporina. Besonders schön ist die Flora Ende Juni auf der Südseite nach dem Pyhrgas-Gatterl hin aus¬ gebildet, wo auf der Trift einzelne, entfernt stehende Fichten vorkommen. Hier finden sich: Lathyrus occidentalis Fritsch, Vicia silvatica L., Nigritella angusti¬ folia Richard, Cypripedium Calceolus L., Pedicularis foliosa und die meisten der früher genannten Arten; alle fallen durch die Größe und das Kolorit ihrer Blüten auf. Die Krummholzregion setzt sich zusammen aus: Pinus montana, f. pumilio, Aluns viridis, Sorbus Aria, S. aucuparia, S. Chamaemespilus Cr., Rosa pendulina, Rhododendron hirsutum, Rhodothamnus Chamaecistus, Lonicera alpigena, L. nigra, Ribes alpinum, Salix grandifolia, S. arbuscula, S. Myrsinites, S. glabra, Erica carnea, Daphne Mezereum, Vaccinium Vitis idaea, Clematis alpina. Wo immer die am Boden schlangenförmig hinlaufenden Äste der Zwergkiefer ein Plätzchen freilassen sowie auf den angrenzenden Felsen und im Gerölle entwickelt sich ein reichlicher Niederwuchs. Dazu gehören: Anemone narcissiflora, Ranunculus montanus, R. alpestris, R. lanuginosus, Aquilegia
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