19 - Der Rücken, welcher bald schmal und gratartig, bald verbreitert erscheint, ist mit einer zusammenhängenden Grasnarbe bedeckt, in welcher die genannten Grässer auftreten, wozu noch Agrostis rupestris All. kommt. Viele der genannten Stauden mischen sich in den Rasen; außerdem treten noch hinzu: Gentiana Pannonica Scop., Stachys Alopecurus Benth., Crepis aurea, Hieracium aurantiacum, Achille Clavenae, Senecio subalpinus, S. abrotanifolius, Galium Austriacum, G. anisophyllum. Die kegelförmige Spitze stellt eine ausgesprochene Horstseggenheide vor, da hier Carex sempervirens Vill. die Charakterpflanze bildet. Auf dem nach Süden gerichteten Abhang sind dem Horstseggenrasen die schon genannten Gräser und zahl¬ reiche Stauden eingewebt, so: Allium Victorialis L., Thesium alpinum, Gym¬ nadenia odoratissima und G. albida, Globularia cordifolia, Hieracium villosum, H. saxatile, Achille Clavenae, Potentilla aurea, P. Clusiana, P caulescens, Phyteuma orbiculare, Meum athamanticum Jacq., Stachys Alopecurus, Heliosperma quadrifidum A. Br., Helianthemum glabrum, Anthyllis alpestris Häufig ist auch hier der Farn Botrychium Lunaria Von Südosten her reicht der Buchenwald bis 1300 m Höhe der auf dieser Seite sanft geböschten Spitze. Hier stehen die Bäume im Windschatten des Gipfels und werden vor dem von Westen her stark blasenden Wind geschützt Allerdings sind sie knorrig und gleichen, vom Gipfel betrachtet, niedrigen Obstbäumen. Die den Westabhang bedeckenden Wälder sind fast reine Fichtenwälder. Auf der Südseite reicht der Mischwald eben so hoch wie der Buchenwald zum Gipfel. Der Weg nach Süden oder Klein-Reifling führt uns bald durch Buchenwald, bald durch Mischwald, in welchem die Fichte vorherrscht. Am oberen Rande desselben finden wir das hohe, schön himmelblau blühende Mulgedium alpinum Less. und das ebenso hohe, goldgelb blühende Doronicum Austriacum Jacq, Blechnum Spicant Sm., Phegopteris Robertiana A. Br., Aspidium Lonchitis Sw., häufig Epipactis rubiginosa und E latifolia. Die übrigen floristischen Verhältnisse sind fast die gleichen wie die des Schobersteins und brauchen daher nicht weiter erörtert zu werden. Moose des Voralpenwaldes: Mnium punctatum (L.) Hedw., M. affine Bland, Gymnostomum curvirostrum Hedw., Dicranella varia Schpr., D hetero¬ malla Schimp., Leucobrym glaucum (L.) Schpr., Distichium capillaceum (L.) Br. eur, Barbula tortuosa Web. & M., B. fallax Hedw., Webera nutans Hedw., Bartramia Oederi Hedw, Polytrichum formosum Hedw., P. piliferum Schreb., P. juniperinum Willd., Eurhynchium striatum Schimp., E praelongum Br. et Sch., Webera cruda Bruch, Rhynchostegium murale Br. et Sch, Bryum subrotundum Brid., B. Schleicheri Schwägr, Hylocomium triquetrum Br. eur., H. splendens Br. eur., Hypnum crista-castrensis L., H. cupressi¬ forme L., H. Halleri Schwartz., H. uncinatum Hedw., H. sulcatum Schimp., H. commutatum Hedw. H. molluscum Hedw, H. triquetrum Br. et Sc, H. callichroum Breur. Die Bodenwies (1540 m). Wenn wir dem Bodenwiesberg einen Besuch abstatten wollen, so ist es angezeigt, den Aufstieg von St. Gallen oder von der Südseite her zu wählen. Der Gehweg, der gleich beim Bahnhof von St. Gallen beginnt, führt uns über einen niedrigen Rücken zum Laussabach und zur Straße nach Windischgarsten. Wenn wir diese eine Strecke weit bis zum Waldbauer benützen und dann dem Waldbauernbach folgend, den niedrigen Zug der Langseite zur linken lassend, aufsteigen, so gelangen wir zu der auf der Südseite gelegenen Sonndorfer-Alm, von hier auf den Rücken, den wir der ganzen Länge nach von Süd nach Nord durchwandern, steigen über den
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