14 Schutzmittel gegen zu starke Transpiration sind: 1. Oberflächen-Verkleinerung der transpirierenden Organe durch Ausbildung kleiner, selbst borstenartiger Blattspreiten: Anthericum ram., Erica car., Euphorbia Cyp., Gypsophila re, The¬ sium al., Lithospermum off, Cynoglossum off., Teucrium Ch, Thymus Ch., Galium Aus- und anis, Campanula Sch., Satureia Ac. und alp., Festuca gl. und rub. 2. Ein trockenes Haarkleid: Sorbus Ar, Artemisia Ab., Cirsium erio, Achille Cl., Viburnum Lantana L., Verbascum thaps., Teucrium mon, Arabis alp., Hieracium villo. und Pilo. 3. Derbe, dicke Cuticula: Helleborus nig. 4. Faltung der Blätter in der Längsrichtung: Sesleria coe., Festuca gl. u. rub. 5. Einrollung der Blätter: Erica ca., Thymus Ch., Silene nu., Anthoranthum od. 6. Ausbildung von Blattrosetten, welche dem Boden anliegen und ihn feucht erhalten: Androsac la., Campanula rot., Verbascum thap, Digitalis amb., Draba aiz., Arabis ar., Aster Bell., Hieracium Pil. u. Schm. 7 Ausbildung eines wasserspeichernden Blattgewebes (Saftpflanzen oder Succulenten): Sedum al. u. max. 8. Erhaltung der älteren Blätter und Blatteste, z. B. bei den Tunica-Gräsern, deren unteren Blatteile nach dem Absterben der oberen noch erhalten bleiben und durch ihre Kapillarität wasserspeichernd wirken: Sesteria coe. 9. Bildung von ätherischen Olen, welche leicht verdunsten; dabei kommt es zu einer Temperaturherabsetzung und damit auch zu einer Verminderung der Transpiration: Satureia az. u. alp., Thymus Ch., Athamanta Cr. 10. Ausscheidung von kohlensaurem Kalk, welcher bei manchen Saxifragen in Form von Schüppchen die wasserausscheidenden Grübchen bedeckt: Saifraga Aiz. Moose der Felsformation: Tortula muralis (L.) Hdw., Barbula unquicu¬ lata (Huds.) Hedw., Orthothecium rufescens (Dicks.) Br. Sch. und G, Gym¬ nostomum calcareum Bry. germ., G. rupestre Schleich, Rhynchostegrum murale Br. Sch. und G., Anomodon attenuatus (Schreb) Hüben, Plagiopus Oederi Limpr, Weisia viridula (L.) Hdw., Encalipta contorta Lindb., E. vulgaris Hoffm,, Homalothecium sericeum Br. et Sch., H. Philippeanum Br. et. Sch, Brachythecium salebrosum (L.) Br. eur., B. glareosum Br. eur., Amblystegium serpens (L.) Br. eur., Grimmia orbicularis Bruch., G. pulvinata Smith, Distichium capillaceum (S.) Br. eur, Orthotrichum anomalum Hedw., Tortella tortuosa Limpr., Racomitrium lanuginosum Brid., Thamnium alopecurum Br. et Sch. Flechten: Placodium elegans DC., Physcia caesia Fr., Acarospora glancocarpa Kbr. Verrucaria fusca Krmph., Thelidium galbanum Kbr. Lecidia geniophila Schaer, Rhizocarpon calcareum Th. Fr., Rh. geographicum DC., Rh. petraeum Khr, Thalloidema Tonianum Mass., Th. candidum Mass., Psora testacea Hoffm., P. lurida DC., Biatora incrustans Mass., B. rupestris Mass., Hymenelia coerulea Mass, Rhinodina Bischofti Mass., Collolechia caesia Mass. Der Rückweg nach Losenstein führt uns auf der Nordseite durch Mischwald, welcher auf dieser Seite bis an den Kamm heranreicht. Bis zu einer Höhe von 650 m reichen die Bergwiesen und erst am Fuße breiten sich auf der Nordseite die Kulturformationen mit den menschlichen Siedelungen aus. In geologischer Beziehung ist der Stiedelsbachgraben deshalb interessant, weil hier die Kreideschichten ausgebildet sind, nämlich die Unterkreide oder das Neokom mit hellen, Aptychus Didayi Coq. führenden Aptychenkalken im Liegenden und grauen Mergelschiefern mit Sandsteinbänken im Hangenden. Dieser Neokomzug streicht über den Krestenbergsattel in den Pechgraben. Die Oberkreide ist in Form der Gosauschichten als graue Mergel mit nur kleiner Gosaufauna ausgebildet. Geologisch sehr interessant ist der den Schieferstein im Osten abschließende Pechgraben an der Grenze der Flyschzone. Der geologische Aufbau desselben ist folgender: Im Liegenden sind Grestener Schichten mit groben Arkosen, schwarz-
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