39. Jahresbericht der k. k. Staats-Oberrealschule in Steyr, 1909

42 Sehvermögen I. II. III. IV. V. VI. VII Zus. 1 normal ............................. ..... 31 28 27 24 22 11 8 151 etwas kurzsichtig ............................. 8 9 4 4 4 6 6 41 1 stark kurzsichtig ............................. bedeutende Abweichungen in der — — — 1 — 2 4 7 Sehschärfe beider Augen . . 1 4 — — — — — Summe . . 40 41 31 29 26 19 18 i 1 Untersuchungen wurden die Schüler auf die Vorsichtsmaßregeln, welche auf die Erhaltung der normalen oder auf die Kräftigung der geschwächten Sehschärfe abzielen, aufmerksam gemacht und den Eltern die erforderliche augenärztliche Behandlung sowie die Beistellnng geeigneter Augengläser empfohlen. Mit der Feststellung der Hörfähigkeit der Schüler beschäftigte sich Professor Emil Stephan. Es ergab sich hiebei folgendes : Hörfähigkeit I. II. III. IV. V. VI. VII. Zus. normal ....... 35 39 28 27 24 16 18 187 | einseitig schwach .... 4 1 2 1 1 3 — 12 J einseitig stark .... 1 1 1 — — - — 3 £ | beiderseitig schwach . . . 1 — — — 1 — — 2 v & 1 beiderseitig stark .... Summe . . 40 41 31 29 26 19 18 204 Die Hörtähigkeit der Schüler ist eine recht befriedigende. Von den 204 Schülern haben 187 oder 916% «>>i normales Hörvermögen, 15 oder 7'4% sind einseitig und 2 oder 1 % beiderseits schwerhörig. Auf Grund der vielen Erfahrungen über das Fehlen rechtzeitiger Veranlassung geeigneter Maßnahmen, um der namentlich in Oberösterreich herrschenden Zahnver ­ derbnis unter der studierenden Jugend zu steuern, wurde durch den Ministerial-Erlaß vom 10. März 1903, Z. 38.731, die Fürsorge für eine rationelle Zahnpflege der Schüler in Anregung gebracht. Das freundliche Entgegenkommen des Herrn Zahn ­ arztes Med.-Dr. RudolfWichtl ermöglichte es, auch heuer im April den derzeitigen Stand der Zabnverderbnis und der Zahnpflege der Schüler der Anstalt festzustellen, wofür demselben an dieser Stelle der beste Dank zum Ausdruck gebracht wird. Das in nachstehender Tabelle vorliegende Ergebnis dieser Untersuchung liefert kein erfreuliches Bild : Von den 204 untersuchten Schülern hatten demnach nur 26 oder 12 7 °/o ein gesundes Gebiß, während 173 oder 87*3 % ein mehr oder minder kariöses Gebiß

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