39. Jahresbericht der k. k. Staats-Oberrealschule in Steyr, 1909
— 25 — Gesetz. Polstärke. Feldstärke. Kraftlinien. Lage der Pole. Magnetisches Moment. Ele mente des Erdmagnetismus. — Statische Elektrizität: Wiederholung der Grund versuche über Elektrisierung durch Reibung, Mitteilung und Verteilung. Influenz-Elektrisier maschine. — Das Coulombsche Gesetz und die elektrostatische Messung der Elektrizitäts menge. Elektrisches Feld, Potential in einem Punkte des Feldes. Potential eines Leiten. Charakterisierung des Potentials durch Versuche. Kapazität, Kondensatoren. Einfluß des Dielektrikums. Elektrische Energie eines geladenen Körpers. Atmosphärische Elektrizität. — Elektrische Ströme: Potentialdiflerenz an einem offenen galvanischen Elemente. Elektromotorische Kraft, Galvanische Batterien. Magnetisches Feld des elektrischen Stromes, Biot-Savartsches Gesetz. Die absolute elektromagnetische Stromeinheit und das Ampere. Tangentenbussole und Galvanometer. Ohmsches Gesetz. — Elektrolyse, galva- niscne Polarisation, konstante Elemente, Akkumulatoren. Wärmeentwicklung durch den Strom. Da» Jonlesche Gesetz. Die absoluten elektromagnetischen Einheiten des Wider standes und der elektromotorischen Kraft, Ohm und Voltampere, Watt, Kilowattstunde. Elektrische Beleuchtung. Thermoströme. — Stromverzweigung. Messen des Widerstandes und der elektrischen Kraft. — Magnetfeld eines ebenen geschlossenen Leiters. Wechsel wirkung zweier Stromleiter. Magnetfeld eines Solenoides. Elektromagnet« und ihre An wendungen. Stromleiter im magnetischen Felde. Amperemeter und Voltmeter. — Induktion von Strömen (Hinweis auf das Energieprinzip). Erklärung einer dynamoelektriscben Maschine. Funkeninduktor. Telephon und Mikronhon. Röntgenstrahlen. Radioaktivität Telegraphie ohne Draht — W e 11 e n 1 e h re : Fortschreitende Transversal- und Longitudinal wellen. Reflexion und Interferenz der Wellen. Stehende Welle. (Alles vorwiegend graphisch und experimentell behandelt) Huygens Prinzip. — Akustik: Schallerregung. Tonhöhe. Konsonanz und Dissonanz. Töne gespannter Saiten. Obertönc, Klangfarbe. Stimmgabeln, Platten und Membranen, Pfeifen, Resonanz- und Mittöuen. Menschliches Stimm- organ. Ausbreitung des Schalles. Seine Intensität Reflexion, Interferenz der Schallwellen. Wahrnehmung des Schalles. — Optik: Wiederholung des über die Ausbreitung des Lichtes in der IV. Klasse Gelernten. Liehthypotbesen. Bestimmung der Fortpflanzungsgeschwindig keit des Lichtes nach Römer und Fizeau. Photometrie. Reflexion. Bilder an ebenen und sphärischen Spiegeln. — - Brechung. Totalreflexion. Durchgang des Lichtes durch eine planparallele Platte (ohne Berechnung), durch ein Prisma, Minimum der Ablenkung {nur experimentell). Bestimmung des Brechungsexponenten. Linsen, Berechnung und Kon struktion der Linsenbilder, sphärische Abweichung. — Farbenzerstreuung. Chromatische Abweichung, achromatische Linsen. Regenbogen, Emissions- und Absorptionsspektren, das Wichtigste aus der Spektralanalyse. (Im Anschluß daran einige Mitteilungen aus der physischen Astronomie). Farben der Körper. Kurze Bemerkungen über Fluoreszenz und Phosphoreszenz. Chemische Wirkungen des Lichtes. Wärmewirkungen, dunkle Wärmc- strahlen. — Projektionsapparat, photographische Kamera. Auge. Mikroskope und diop- trischc Fernrohre mit kurzer Erörterung der Vergrößerung. — Interferenz: Farben dünner Plättchen, Beugung durch einen Spult und durch ein Gitter. — Polarisation durch Reflexion uud einfache Brechung, Polarisation durch Doppelbrechung. Turmalinplatten, Nicols Prisma, Drehung der Sehwingungsebene (Saccharometer). Geometrisches Zeichnen in der Unterrealschule, darstellende Geometrie in der Oberrealschule. Unterstufe. Lehrziel: Fertigkeit, im Linearzeichuen, namentlich auch in der zeichnerischen Durchführung geometrischer Konstruktionsaufgahen; Darstellung einfacher Gegenstände durch Projektionen. II. Klasse, wöchentlich 2 Stunden in Verbindung mit Rechnen und Raumlehre, s, Lehrplan für Mathematik. III. Klasse, wöchentlich 2 Stunden, in Verbindung mit Arithmetik und Geometrie, s. Lehrplan für Mathematik. IV. Klasse, wöchentlich 3 Stunden: Darstellung der Kegclschniltslinicn auf Grund ihrer Brennpunktseigenschaften. Tangenten in einem Punkte und von einem Punkte außer halb. Lagenbeziehungen. — Anschauungsmäßiges Zeichnen von Grund- und Aufriß ein facher Körper in besonderen Lagen gegen die Rißebeuen. Geometrische Festsetzung der Begriffe Grund- und Aufriß für Punkte, Linien usw. Ermittlung der Länge und Tafcl- ueigung von Strecken sowie der Gestalt geradliniger, in projizierenden Ebenen liegender Figuren. Darstellung ebenflächiger Körper iu gedrehten Stellungen. Zeichnen von Seiten- und Schrägrissen solcher Körper. Schnitte mit projizierenden Ebenen, Netze ebenflächiger Körper, einfache Scbattenkonstruktionen für solche Körper bei Parallelheleucbtung. Oberstufe. Lehrziel: Kenntnis der wichtigsten Geset?e und Aufgaben der orthogonalen Pro jektionsniethode und der Grundliegriffe der schiefen Projektion und Perspektive nebst ihr .- Anwendungen auf die Darstellung einfacher technischer Objekte.
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