39. Jahresbericht der k. k. Staats-Oberrealschule in Steyr, 1909

— 24 — Grundbegriffe. Bussole. — Von der Elektrizität: Elektrisierung durch Reibung, durch Mitteilung. Leitung der Elektrizität. Elektroskope. Sitz der Elektrizität. Spitzenwirkung, Elektrisierung durch Verteilung. Elektrisiermaschine. Verstärkungsapparate. Gewitter, Blitzableiter. — Einfache galvanische Elemente. Elektrischer Strom. Wärme und Licht ­ entwicklung durch den Strom. Elektrolyse (Wasserzersetzung und Galvanoplastik). Mag ­ netische Wirkungen des Stromes, Telegraph. Fnndanientalversuche über elektrische Induktion. Telephon und Mikrophon. — Vom Schalle; Schallerrcgung. Ausbreitung des Schalles, Klänge und Geräusche. Schallstärke, Tonhöhe. Saiten, Stimmgabeln, Pfeifen, Reflexion. Resonanz und Mittönen. Wahrnehmung des Schalles. — Vom Lichte: Licht- quellen. Gradlinige Ausbreitung des Lichtes, Schatten, Mondesphasen, Finsternisse, Loch ­ kammer. Beleuchtungsstärke. Reflexionsgesetz. Bilder bei ebenen und sphärischen Spiegeln. Brechung (qualitativ), Durchgang des Lichtes durch Platten, Prismen und Linsen. Linseu- bildcr. Auge, Akkomodation, Brillen, Schwinlnd, Lupe. Farbenzerstreuung, Hinweis auf den Regenbogen. — Himmelserscheinungcn (über das ganze Schuljahr verteilt): Erste Orientierung am Fixstcrnhimmel, Phasen und Umlauf des Mondes, Bewegung der Sonne in Bezug auf den Fixsternhimmel. IV. Klasse, wöchentlich 2 Stunden: Vom Gleichgewichte und der Bewe ­ gung: Messung der Kräfte durch Gewichte und ihre Darstellung durch Strecken. Hebel, Wage, Wellrad, Rollo, schiefe Ebene (statistische Verhältnisse, Zusammensetzung und Zer ­ legung der Kräfte). Schwerpunkt. Gleichgewiehtsarten. Gleichförmige Bewegung. Freier Fall. Vertikaler Wurf nach aufwärts. Zusammensetzung und Zerlegung der Bewegungen. Graphische Behandlung des horizontalen und schiefen Wurfes. Bewegung längs der schiefen Ebene. Reibung. Pendelgesetze. Fliehkraft. Grunderscheinungen beim Stoße elastischer und unelastischer Körper. Hinweis auf den Energicbegrifl', Verwandlung mecha ­ nischer Energie in Wärme. — Zusamnienfassende Wiederholung der Himmelscrseheinungen und ihre Erklärung ans dem kopernikanisclien System. — Von den Flüssigkeiten: Eigenschaften. Fortpflanzung des Druckes. Niveau. Hydrostatischer Druck. Kommuni ­ zierende Gefäße (Kapillarerscheinungen). Archimedisches Prinzip. Einfachste Fälle der Bestimmung des spezifischen Gewichtes durch Beobachtung des Auftriebes. Schwimmen der Körper, Skalenaräometer. — Von den Gasen: Eigenschaften. Barometer, Mano ­ meter, Mariottesches Gesetz. Wasser- und Luftpnmpen. Heber. Luftballon. Oberstufe. Lehrziel: Verständnis der wichtigsten Erscheinungen und Gesetze aus dem Gebiete der Physik, Meteorologie und Astronomie sowie Kenntnis der mathematischen Formulierung der Hauptgesetze. VI. Klasse, wöchentlich 4 Stunden: Einleitung: Kurze Bemerkungen über die Aufgabe der Physik, Ausdehnung. — Mechanik: Vorbegriffe der Bewegung. Gleich ­ förmige und gleichmäßig veränderliche Bewegung. Fallbewegung. Widerstand des Mittels. Prinzip der Trägheit, Kraft. Gewicht, statische und dynamische Messung einer Kraft. Masse, Grundlage des absoluten Maßsystems. Unabhängigkvitsprinzip. Vertikaler Wurf nach auf ­ wärts. Arbeit, lebendige Kraft und Energie. Bewegungsparallelogramm. Der horizontale und schiefe Wurf (letzterer nur graphisch). Kräfteparallelogramm. Bewegung längs einer schiefen Ebene, Reibung. Moment, einer Kraft in Bezug auf einen Punkt. Kräftepaare. Schwerpunkt (ohne Berechnung seiner Lagt*). Arten des Gleichgewichtes. , Einfache Maschinen mit Betonung des Prinzines der Erhaltung der Arbeit; liebel, Wage, feste Rolle, bewegliche Rolle (mit parallelgerichteten Seilen), Flaschenzug, Wellrad, Schraube (qualitativ). — Krummlinige Bewegung eines Massenpunktrs. Zentripetal* und Zentri ­ fugalkraft. Zentralbcwegung. (Den Lehren von den Plaiietenbewegungcn und der allge ­ meinen Massenanziehung ist das Einschlägige aus der Astronomie wiederholend und ergänzend vorauszuschicken; im Anschluß an Kreisel versuche sind die Präzession, das tropische Jahr u. dgl. zu behandeln,) Harmonische Bewegung. Peudelgesetze. Molekular ­ kräfte, Elastizität. Stoß (nur experimentell). — Hydromechanik: Wiederholung und Ergänzung des auf der Unterstufe vorgenommenen Stoffes. Einfluß der Molekularkräfte auf das Gleichgewicht von Flüssigkeiten. Strömen einer Flüssigkeit. — Aeromechanik: Wiederholung und Ergänzung des auf der Unterstufe vorgenommenen Lehrstoffes. Auftrieb in Gasen. Barometrische Höhcnmessnng (ohne Ableitung der Formel). Saugwirkung eines Gasstrahles. Diffusion. Absoqdion. — Wärmelehre: Thermometer, Ausdehnung. Mariotte-Gay-Lussacsches Gesetz. Wärmemenge. Spezifische Wärme. Beziehungen zwischen mechanischer Arbeit und Wärme. Wärinehy]>otbeseu. Änderungen des Aggrvgatzustandes durch die Wärme. Eigenschaften der Dämpfe. Verflüssigung der Gase. Luftfeuchtigkeit. Dampfmaschine. Wärmeleitung. Wärmestrahlung. Wärmequellen. Lothermeii. Isobaren, Winde. VII. Klause, wöchentlich 4 Stunden (im H. Semester ist eine Stunde der Wicder- l.o ’ ung zu widmen): Magnetismus: Wiederholung der Grumlerscheiuungen. Coulombs

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