38. Jahresbericht der k. k. Staats-Oberrealschule in Steyr, 1908

nach Eiu1ichtnah111e und eventueller Be1preohuag mi, dem Fachlehrer veraiegelt dem Landes• achalin,pcktar übermittel t. Bei den Uebenetzungaaufiabeu i,t zugleich enichtlich :cu machea, welclile du VeNU.ndnia erletcbl.en1dun Angaben oder Winke an den vor,escblagenen Text angf't1chlo98Cn werden ROiien j wenn es notwendig ancheiui, kaan auch eine kurae, ü.ber du 1'bema ori('otiereude Au&chriA über Jou Text guct&t werden. l>cagloicben i:1t ea bei den Aufsii.Uen iu der Un\emcbta1praQbe statthat\ eiui(l6 erklärende und die He• haudlung erleichternde ßem61'kunlf(ln beuufügeu. Al, HilfämiU.el ut für die fremdsprachlichen .Arbeiten ein Schu Iwörterbuob ga.\attet. Der f~mdsprachllche Text wird ohne Ang&bc des Auton oder Werke, dilr.\ier, ud an die Tafäl gtMOhrieOOn. Doch bleibt oa dem Er• messen de11 Direktors anheimgestellt, den Examinanden den Text vorzulegen.. § 10. Es ist vonmsorgen, d&ß die für die IOhriftliobea Arbeit.on beetimmten Aufgaben den St.:bü.lern nicht friber als za der Zeit bek&nnt werden, wo aie zo &rbeiten ant&ngen 9?llen. Andeutungen währe~ J et ~n\errichwa,. aa, deneu eil~ Schlu&i auf di.e vorgeieblagenen 1 bemen gezogen werden konn'8, 11nd sorgflhlgs\ ■-• vermeiden. Um Tiluchuugen wähnmd der Arbeit wirksam •orzubeugea, hat der die ALlfsiuht fiihrende Lehrer aeine Aafinerb1mkeit unam,g0&eizt den Exfffllinanden &11zuwenden. In detuselbea Lokale dürfen nicht mehr al, ~ bis ~ tu.minanden glrirbzeitig arboitea. Ist ihre Zahl größel", ao ist sie so au teilen, .!:: !!!~il::re~ 1 'i!~jJ~/~ 1 ~rsi~htt !t::~ci~~ ,~;1~:~ig~ tf:~k>t~n !:::::d der Arbcit11.eit ist oint-m El(aminanden nur in dringenden Fällen ~u gestatten. Sache der l>irektion und dee J.ehrkörpen ist es, etwa noch wei.\el'gebende, durl!h die lokalen Ver• bältttiS&e gebotene Vonieht!truaüregeln zu. treffen. Nacb Beendigung aeiner Arbeit hai ,)ßder Examinan1I ,owohl die Roinscbrift, wenn er eiue M>lche gemacht hat, alt auch da, KonzCJlt und etwai ge st,nographis1..:he Entwürfe, sonstige AIWleichnuugen und eventuell den nut- geteill(>cn Text abzugeben uud das Arb<'itslokal zu verlalll'8n. Jeder beau&icbtigende Lehrer b(imerkt in eiueru Protokolle die l.)auer seiner Ueberwachung, die Zeit der Abliefen1ug jeder Arbeit sowie alle sonstigen Wahrnehmungen uud Vorkommnisse. Ein Kandidat, der iibt-r AutforJcrung des übPrwachcndcn Lehren das Elaborat nicht abliofert, ist als •on der PrüfunJ 1mrürkgt:'tret◄~ 11 zu behandeln. 111. We nn ein Eic;aminand sich e in e r Täu 1c b ung boi den Klausurarbeiten schuldig macht, mag dieSI.' in lknilhung t:J iner fremden Arbeit odor unerlaubter Hiltsmittol bet1tehcn 1 so ist er unmitte lbar aus dem Arbeit.lokal &u eutfornen. Er bat todaan die be· trefft.• nde Arht-it, 11ad1 1Jmstä111leu aucb sßmtliche Kla.usu rarbcih•a unter Erteilung rrnucr Aufg„bt,,n (nach ~ 9, siehe ob1.' n) in Zeiteu außer d~n Sehulst.nnden und uuter beaouderer Außicht xu wiedt•rhoh•u. 8 1.'i schwert•reu Verg~hen sowie bei cint•m zweiten Versuche der Tiuechung winl dt'r Kandidat für dt·u laufenden Termin 7.ßrül;kgewicscu. Ein weitt-rer del"l\rtigcr Vcrsnt•h bat die Ausscblicßuug von j~der Reiföprüfung zur Jo'o~. Wenn ei.n Examimmtl hd dt>n Klausurarl>eik'n dem unrodli1..•heu Gebaren eiuee and~n1 Vonsch u.b lt'istd, so kann tlii!s hei sehr ('Nchwercud('n Um!!tämlett die Z:urfü~kweisung im laufenden Termine zur l<'ol~e habt-n. Ul·ber di1~so Folgen Jer von•rwRhnt1m Verg,• hen aind die Exa- miunndcn vor lkgi1m <lt.•r Klau surarl,ei t in Kcnntni t-1 z11 iwt1.1;1 u uud 3Uf du mw!Jdriicklicbste zu verwarn t> n. § l:d. J t•1lo Klausur».rbPit wird ,·on dem Lehrer des bt,tridTeotlen Gegenstandes in :b~o 0 ~1~Jtika~!~'~t>~e}~i~ 1 1: :h 1 ~ ~k1:~: ,[~~)~ e~:t\ie~~-~r UJ~il~,1 ;::::~1:;~:?~c 81 vo~~~ de~"u~:ii:: r:ir~:)~.i:';o~l~nte~~~f1~i~f~.~t:('~1:~~~~:J u~:; t~i:r~ 1D~~i7te~~~~~,l~~Zc~btE;!ri~i:~ werden, soll dami t keiuciwt•g!j ~UM~+'Hchlt.tff!ll'II sdn. IJie korrigierten sch ritt.liehen Arbei tenr nament lich die vom Jo'l\chl~hnc-r rnit einem nngiiu»tigeu Kalku l Yerit!hencn. werJen auch von den ührigea ~titglh·dern der Priifo.n~s.korn111 i!J11io11, in erster Linitt vom Direktor d11rch• geitebe11. Hierauf si1t ll die Arlwite u s,nvio die t;ebeNich~taltullen über dio t.:' rteilo ,iobllld als mCl&'lich nebst dum Protokolle ühcr die schriJUicheu Prüfungun deul \o' orsitzendon der Pröfungt1kommi.:sio11 vorzule~en. § U}. lJM ungüu:-tigc Er'J{cbnis der achrift.licbcu Prüfongeo biJdt•t kein Hindorni, für die Forlctetzung Jer Hc1fo1,rüfung. § 14. IJie m llndlil! b t.l Prüfuug wird durch ja vit•r St.un<l c.n vormittag!f und vier Stuu<len nachmitt ag, - Jio g1•11auf're ~timruuug cler Taget-7,eit stobt dem Vor:s1b.eudcn im Einvernehmen 111it der Prüfungakontmi!t:;ion zu - in dur ArL YOrg(•nomm•!u, daß vor• und DriM.:l11nitlitg11 je eine Gruppo ,·011 KamliJa.tt·n voll 'l täu<lig g,•pr.-,ft und d11JJ Eri:cbnis d1•r Prü fung d,~n KanJi<laku unmittolhar nllch tlor Uca,::hlullli1.'1!1Utlg d,.: r Pri1fungskommission mittag11 und M.l1cuds ~k•urntg1•gcl,('n wirJ. {§ 21). Die 111l111tllichcn Prüfougen ciuetf Ex terut•n können tmf ilcu Vor- unJ ~ 1td.11oit.trag ' 'urtoilt wer.Jen. Dio PrüfuuKskon1mi~&iuu hoskht, :4oft•rn ci da -1 h~tl'C'ff1•111 lo Lau,l ,•:-gt' ~•• l~ nicht. ftnd1.•r1t lie11tin11u t.. r~gd1uiiUig: außer ,km \ 'or• aitz.,:11dun {Ut.u,Jcsschuli11!opcktor 01 ln 1l~ssen Swllvert rcter), au::i dc1u Hir1iktor 11wl 1m111 sämtlit.:hcu l.chr~1·u Jc r ohliJ(ateu Uukrri,·Lt~llll.: lwr (Turueu ausgeuonumm) iu 1l1!r VII. KliL-1:m. Al t Vorlf..it~euJer füu1eit.irl J1•r. LauJ.&JJ:M. :liulint1pekt.or oder eiu au1l t,res )Iitglit.>d d1·s Lu.ndt·l'l•

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