— 32 — XV.: Par tel si, qui voue ne l'aura Paiera, et coluy qui fera De cesto ropue le pireseiit De Pescot s'en yra exempt. Poes, attrib. ä Villen.*) Je vons ay vesta ce haubergeon qui vons donno a entondre que dorosonavant dovez avoir le cueur fier, hardy et ontropronant en toutes voz operations et faitz de cbevalerio toutes fois que endosse I'aurez. B. 5. Aufl. 488,"e ff: Perceforest. Diese Stellung verschwindet mit dem Aufhören der altfranzösischen Epoche aus der Sprache, nach einem in der That äußerst kümmerlichen Dasein, vollständig.**) Fragen wir am Schlüsse dieser Betrachtung, was dem hleufranzösischen von allen diesen 6 (im Altfranzösischcn) möglichen Stellungen verblieben? Es ist das die Stellung I, in welcher jetzt keine Congrucnz mehr gestattet ist, und Stellung III III" — III"' nur in gewissen Exclamativ- und Interrogativsätzen — wo in der mo dernen Sprache (weil das directe Objoct dem Participium vorausgeht) Übereinstim mung dos letztern mit dem regime direct in genus und numerus eintreten muss; eine Einrichtung, die nicht aus der Natur der Sache fließt, sondern auf reiner Willkür be ruht. Denn der Wert und Charakter der Construction bleibt selbst dann ein verbaler, wenn die Ergänzung dem participe passe vorangeht. „Quand le complement precede ou suive le participe, la valeur de la locution verbale reste toujours la meme", sagt Bastin auf pag. 7 seiner diesbezüglichen Abhandlung ganz richtig. Der Zustand ist für das heutige Sprachgefühl, für die moderne Anschauungsweise nur ein Element zweiten, untergeordneten Banges, das sich erst aus der Idee der Handlung ergibt. Wenn sich die Sachen also verhalten — und niemand wird das Pactum je bezweifeln — so ist die Art und Weise, wie die neufranzösiscbe Sprache die Übereinstimmung hat eintreten lassen, eine äußerst inconsoquente und eine im höchsten G-rade willkür liche zu nennen. Da nämlich nur eine Anschauung herrscht, so sollte demgemäß auch nur eine grammatische Construction die erstere zum Ausdruck bringen. Dann müsste in beiden Fällen, sowohl wenn das Particip dem Objecte vorangeht, als auch wenn es auf letzteres folgt, der modernen Auffassung zufolge, die Inflexibilität desselben eintreten. In der jetzt befolgten Doppel-Eegel herrscht ein großer Widerspruch, den auch Arsene Darmesteter in seinem „De la crdation de mots nouveaux dans la langue franfaise" (Paris, 1877) betitelten Werke gebärend hervorhebt, wenn er sagt: „Suivant les regles de la grammaire, le participe avec avoir s'accorde comme un attribut avec un regime direct quand il en est precede; suivant les lois de la langue, il doit etre aujourd'hui invariable, parce que la langue n'y reconnalt plus un attribut, un adjectif, mais un verbe." Steyr, im Mai 1893. Ant. Doleschal. *) Genauer: Les repues franches de Fraufois Villen et de ses compagnons. **) Wenn wir jedoch ganz genau sein wollen, sagen wir statt „Sprache" lieber „Prosa"; denn die französische Poesie des XVI. Jahrhunderls bietet' noch etliche Belege für diese Elementenordnung: Secouru m'as Lyonneusement Or secouru seras Eateusement. Darm. pag. 179: Clem. Marot. Taut affoibly m'a d'estrange maniero. idera, ibid. p. 181.
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