5. Jahresbericht der k. k. Realschule in Steyr, 1875

40 Merkmal liegt nicht in den gekrttmmten Griffeln, welche ja andere Arten, wie z. B. Ebneri, longisepala, nigricans auch, ja viel- leicht in noch ausgezeichneterem Grade besitzen, sondern in einer Menge anderer Merkmale. Die Parastemonen sind nahezu gleich lang mit den Staubgefässen, wenig wellig gebogen, spitz. Früchte habe ich keine gesehen. Bisher wurde diese schöne Pflanze nur von Janka am Perim-Dagh, dem Orbelus der Alten in der griechischen Halb- insel gefunden und repräsentirt bis jetzt die einzige gelbblühende Art in Eu r op a. 10. Aq. glandulosa Fisch. Calcaribus uncinatis, staminibus lamina brevioribus, calcar lirubo multo brevius, sepalis ellipticis oblongisve, foliis subtus subpubescentibus; capsulae pubescentes ; flore parvulo caeruleo. Stengel aufrecht, rundlich, rinnig 1/2- !1/2' hoch, unten kahl oder nur wenig behaart, oberwärts, namentlich gegen die Blüte zu stärker behaart und drttsentragend, meist einblutig. Wurzelblätter oberseits grün, kahl, unterseits bleicher, schwach behaart; Blattstiele kurz, kaum 50-100 mm. lang, etwas behaart, die Blattstielchen der Theilblätter stärker behaart ; Blätter doppelt dreitheilig, die einzelnen Lappen sitzend, bis zur Hälfte eingeschnittten, tief gekerbt; Kerben eiförmig. Mitt- lerer Blattlappen 15 mm. lang, 15 mm. breit, also rundlich und unter den bisher behandelten Arten am kürzesten. Blattlappen sich berührend oder auch sich deckend. Stengelblätter sehr klein, sitzend, 3theilig mit lanzettlich spitzen Lappen, ganz- randig; das zweite obere meist nur ganz einfach. Blüten nickend, klein blau ins weissliche spielend; Blumenblätter ab- gerundet, Sporn hakig gekrümmt 1/2 Periferie bildend. Länge der Petalen sammt Sporn 18- 24 mm. Länge des Sporns 8-10 mm. Die Sepalen sind elliptisch, .spitz 16-22 mm. lang und ragen um 6 mm. über die Petalen vor. Die Staubgcfässe sind um 3 mm. kurzer als der Limbus der Petalen. Die Griffel sind gleich lang mit ihnen oder ein klein wenig länger, nicht stark gebogen, fast gerade. Die Parastemonen sind wellig, allmälig zugespitzt, grösser als die Hälfte der Staubgefässe. Frlichte flaumhaarig, drttsentragend. Es ist diess die unter t r an s s il v a n i c a S c h ur er-

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