5. Jahresbericht der k. k. Realschule in Steyr, 1875
34 mtlsse, da Aq. alpina nicht anwendbar ist, indem schon eine A. alpina L. existirt und da Aq. Haenkeana Koch der jlingere Name ist. Schott in den Verhandlungen d. zool. bot. Vereines 1853 II. p. 127 sagt dort, wo er tlber Aq. Banhinii = Einseleana Schultz spricht: "Dass Haenkes Aq. alpina auch hieher zu ziehen sei, dürften l<]xemplare in Jacquins des Jüngeren Herbar bekräftigen, welcher dieselbe Art unter der Bezeichnung A.. alpina (donum) Wulfen besass. Es ist recht gut glaublich, dass Wulfen die Haenke'sche Pflanze kannte, es ist ferner glaublich, dass Jacquin, die in seines Vaters Werke beschriebene Pflanze unter dem damals giltigen Namen aufbewahrte. Host in der Synopsis (1797) zieht diese Haen- ke'sche Pftanze zu seiner Aq . viscos~ und unter diesem Namen findet sie sich abermals in Jacquins Herbar und diesen Namen gebrauchte auch Suffren. Ein fernerer .Beweis dürfte sich vielleicht auch noch darin finden lassen, dass Sternberg in den Denkschriften der Regensburger Gesellschaft p. 71 (1818) zu seiner A. alpina, welche der Abbildung (ibi tab. 4) zufolge gänzlich mit oben angeführten Abbildungen (Treviranus, Lachena\ Actahel v. vol. VIII p. 146 t. 5.) übereinstimmt, Haenke in Jaeq. Coll. II. p. 39 citirt und den Haenke'schen Namen A. alpin& annimmt." ~ Schott meint also, dass Haenkes alpina zu seiner A. Banhinü = Einseleana Schultz gehöre. Neilreich in seinen Nachträgen zu Malys en. 225 sagt: "Haenke meint eine grossblütige Pflanze (fl. speciosi), es kann daher nicht Bauhini Schott sein, obwol Schott von Haenkes Standorten nur die kleinbltltige Bauhini erhielt; - unaufgeklärter Widerspruch." - Vergleicht man nun die Beschreibung Haenkes, die er von seiner Aq. alpina giebt mit der Pflanze, wie sie am Savestrom bei Laibach vorkommt wo Reichenbach seine A. Sternbergii angiebt und von welchem Standorte sich ein Exemplar in dem mir zur Verfügung gestellten Herbare D:r. Kerner's findet, so sieht man, dass die Beschreibung Haenke's Punkt flir Punkt genau stimmt und man muss nur die Präcision des Ausdruckes bewundern. Auf keinen Fall ist damit Bauhini Schott gemeint. Was Schott's Begründung anbelangt, so ist wol gleichfalls „gut glaub 1ich ", dass Wulfen die Haenke'sche Pflanze nicht kannte , als dass er sie kannte und ebenso gnt kann sich ja A. Einseleana in Jacquins Herbare unter dem Namen alpina befunden haben. - Ich ziehe also Haenke's alpina entschieden, sowol was Beschreibung, als Standort an- belangt· zu Aq. Sternbergii Rchb. - Was Neilreich's Bemerkung betrifft, dass Schott von Haenkes Standorten (l'Upes Alpium
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