5. Jahresbericht der k. k. Realschule in Steyr, 1875

32 die Lamina vor. Die Staubgefässe sind gleich lang mit dem Limbus und den Griffeln, die an der Spitze gerade sind. Die Parastemonen sind spitz, am Rande wellig. Früchte nach Schur drüsig, flaumhaarig. Diese sehr schöne Aquilegie erhielt ich gleichfalls durch Herrn Pfarrer Mich. Fnss in Hcrmanstadt, in dessen Herbare sie aus den Fogarascher Gebirgen und den ·Kerzesorer Alpen sich findet. Es ist dies auch der Fundort, den Schur bei der Beschreibung seiner paraplesia in seiner Enum. pi. Transs. p. 28 angiebt; auch stimmen die von ihm angegebenen Merkmale ziemlich gut mit den mir vorliegenden Exemplaren überein. Sie ist gleichfalls n u r S i e b e n b ü r gen eigen , wo sie sich in den Fogarascher und Arpaser Gebirgen in der Region der Ainus vMdis findet. Schur stellt diese Pflanze in seiner Enum. pi. zwischen Haenkeana K. = Sternbergii Rchb. und atrata K. = nigricans Bmgt. 7. Aq. Sternbergii Rchb. Calcaribus uncinatis, staminibus laminam superantibus, sepalis ovato lanceo- latis (35 mm. long., 14. mm. lat.) foliis radicalihus, cras- siusculis, foliolis trilobis, utrinqne glabris, supra viridibu::;, subtus incanis, lobulis divergentibus, laciniis subpaml- lelis, crenatis, flore magno caeruleo. Aq. Sternbergii Rchb. fl. germ. exc. 749. A. Haenkeana Koch Syn. ed. II 25; A. alpina Haenke (in Jacq. Collect. 1788 II. 39.) Stengel aufrecht, wenig verästelt, rundlich, schwach rinnig, kahl, etwas bräunlich gefärbt, nur gegen die BIilte schwach behaart, 1-1 1/2' hoch, 1-5bllitig, meist 2-3 bltitig. Wurzel- blätter oberseits grün mit einem Stich ins gelblich Braune, unter- seits bleicher, graulich mit einem ziemlich stark hervortretenden Adernetze versehen. Die Blätter sind steifer, als bei den früber genannten Arten, von festerer Consistenz, oberseits ganz kahl, unterseits nur schwach flaumbaarig; Blattstiele circa 100 mm. lang, ebenfalls kahl, nur die Blattstielchen sind manchmal etwas flaumhaarig, sowie auch die Blütenstielchen. Blätter doppelt dreitheilig. - Haenke sagt bei seiner Aq. alpina, die hieher gehört: ,, folia divisione mire ludunt" und meint hiebei, dass

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