5. Jahresbericht der k. k. Realschule in Steyr, 1875

26 kommen in ::-liebenbttrgen auf der Karte eben auch nur andeuten konnte. Die Pflanze kommt sowol auf Kalk, als auch aut Schiefer vor. 4. Aq. longisepala n. sp. Calcare uncinato, sta- minibus laminam 5 mm. superantibus, sepalis lanceolatis, acutis longissimis (33 mm. long.); foliis radicalibus viri- dibus glabris, lobis divergentibus; lobus medius cuneifor- mis, longissimus (50 nun.); ßos magnus, saturate caeruleus. Stengel auf~cht, rundlich, flachrinnig, l '/2- 2 1/2' hoch, d i c h t k u r z flau mhaar i g mit Drttsenhaaren untermischt, be- sonders gegen die Blttte zu, aber auch schon in der Mitte des Stengels bemerkbar; mehrbltttig (8-12). Wurzelblätter beider- seits grttn, ganz kahl, Blattstiele sehr lang 200-250mm. lang (bis zum Ansatzpunkte der Theilblättcben); Blattstiele und Blatt- stielchen ganz kahl ; Blätter doppelt dreitheilig, die einzelnen Lappen nur selten bis zum dritten Theil eingeschnitten, gekerbt, Kerben mehr minder spitz. Mittlerer Blattlappen 52 mm. lang, 36 mm. breit, gegen die Basis stark verschmälert, keilförmig, die einzelnen Lappen sitzend von einander abstehend. Stengel- blätter dreitheilig und dann dreischnittig, oder tief dreilappig; Lappen spitz, linear, mit einem ziemlich tiefen Einschnitte ; die obersten Stengelblätter einfach drcitheilig, mit sehr schmalen lanzettlichen Zipfeln, oberseits kahl, unterseits ziemlich dicht, kurzflaumbaarig. Blüten nickend; die Blumenblätter, namentlich die Sepalen, zeigen ein eigenthUmliches Dunkelblau, das fast in Violett über- zugehen scheint; Bltitensticlchen ziemlich stark behaart; Blüten gross mit weit abstehenden Sepalen. Blumenblätter abgerundet, aber nicht gestutzt; Sporn hakig gekrümmt, 1/2 Periferie bildend; Länge 'der Petalen sammt Sporn 30mm., Länge des Sporns 20mm.; die Sepalen sind lanzettlich, lang gestielt, spitz, 38 mm. lang, 12mm. breit und ragen um 28 mm. über den Limbus pe- talorum vor. Die Staubgefässe ragen um 5 mm. vor. Die Griffel sind gleichlang mit den Staubgefässen oder ragen nur um 1 mm. ttber dieselben vor und sind an der Spitze hakig gebogen. Die Parastemonen sind halb so lang, als die Staubgefässe, von einem Theile derselben eingeschlossen, schwach wellig gebogen, spitz; Frl:tchte etwas grösser als die der vulgaris.

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