5. Jahresbericht der k. k. Realschule in Steyr, 1875

21 und zugleich das Verbältniss ihrer Vcrhrcit.qng zu jener der Tochterart e 11, unter denen sie hei weitem den grössten Raum einnimmt. 2. Aq. Ebneri. n. sp. Calcarc 1111cinato, staminihns lamiuam parum :mpl'ra.11tibus, sepalis ovato lanceolatis brevibus ( 18 rnrn long.), stylis uueinatis, foliis rndicalibus snbtns pnbe tenuissimo den s e indntis, incanis, mollihns, supra viridibns, glabratis; lohnlis divergentibns; lobns medius 19 -- 22 mm. Jong. 16 - 19 mm. Jat.; flos parvn1us, caeruleus. Diese der Aquilegia vulgaris nahe stehende Pflanze, welehe Dr. V. v. Eimer nach getrockneten Exemplaren, welche 8ich im Hcrbare Dr. A. Kcrucr's vorfinden, am Andritz-Urspung niichst Graz im Juni V:170 fand, ist von der vorher heschricbenen Art durch eine Reihe von Merkmalen, sowie auch durch den Total- eindmck, den die Pflanze auf den Beobachter schon auf den ersten Blick macht, verschieden; - ich erlaube mir diese neue Species dem Entdecker dieser Pflanze zu Ehren, der sich schon in früheren Jahren mit diesem Genus eifrig beschäftigte und mir bereitwilligst sein ganzes Materiale zur Verfügung stellte, mit seinem Namen zu benennen. Stengel aufrecht, rinnig, rundlich, 1-1 1/~' hoch, von der Mitte nach aufwärts zu fein flauml1aarig, 2-4 blutig. Wurzel- blätter oberseits grlln, ganz kahl, unterseits grau, besonders gegen die Basis der Blattzipfel hin mit einem d i c h t c n fein e 11 F 1 an me ii b c r zogen, der dem Blatte ein fast sammt.artige:-, weiches Anfühlen verleiht. Blattstiel n1.iUclmässig lang, circa 80- HO mm. bis zum Ansatzpunkte der 'fheilblättchen, kleiner, als bei A. vulgaris, Blattstielchcn behaart. Rlätter doppelt dreithci- lig, die einzelnen Blattlappen nur his zum dritten 'fheile eingeschnit- ten gekcrht. Mittlerer Blattlappen rn-22mm. lang, 16- Hlmm. breit, also mehr länglich, alf; rundlich, gegen die Basis etwas keil- förmig verschmälert. Die einzelnen Lappen sitzend, selten und llann nur wenig gestielt, sich niclit bcriihrend, sondern von cin- ·ander abstehend. Die ersten Stcngclblättcr in der Mitte des Stengels einfach drcitheilig oder tief drcilappig, fast sitzend, linear, ganzrandig, gleich behaart wie die Wurzelblätter. Blüten

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