5. Jahresbericht der k. k. Realschule in Steyr, 1875
10 seihen nicl1t richtig ermittelt werden kann. Aus der Tabelle, wclehc die l\f itt.elwcrte zal1lreicher Messungen zusammenstellt, en;icht man, dai-s hci Aq. t.halictrifolia, Eiusclcana und Berto- louii, la.miua und Sporn gleich lang sind; dass bei Aq. vulgaris, nigricaus, longii-wpala, paraplcsia, Stcrnlwrgii, Ebneri, alpiua nnd ~rnta der Sporn länger als die lamiua ist und dass um- gekehrt bei sulphurca, traussilvauiea, gfaudulosa, Kitaihelii und pyrcnaica die lamina l:ingt•r alt, der Hporn ist. Aber n i t '. h t 1111 r das relativ c L li n g c u v c r h li 1 t n iss dieser beiden Griisscn ist hcmcrke111-1wcrt, sondern auch die a h s o l u t e G r ii s 8 e d ti r P et a l e n, ali-o die Länge ab. Das Maximum erreicht dabei Aq. ßcrtolonii mit 40 mm.; ihr zmüichst stehen sulphnrea, tra111-;silvanica, paraplesi:t und alpina. Am kleinsten bleiben die Petalen bei thalictrifolia, grata ·und Ki- taibelii; jene der ersteren sind z. B. nur 18 mm. lang. Die Läuge drs Sporns erreicht bei A. ßertolonii .und lon- giscpala mit 2!) mm. das Maximum , das Minimum hci Kitai- helii, thalictrifolia, gla.ndnlosa untl trani-silvanica mit 8-!J mm. Die lamina hc ist am grössten bei Aq. traussilvaniea, sulphurea und Bcrtolonii mit 24-20 mm.; am kleinsten bei grnta mit G mm. und hci nigrica.us mit ~ mm. Die Breite tler lamina schwankt innerhalb zu enger Grenzen, um durch Za.hleu an- schaulich gemacht werden zu können. Ein besonderes Augenmerk schenkte man auch dem r e l a- t i v e n L ä n g c n v c r h li I t n i s s e z w i s c h e n de n S t a u h g c- f ä s s e n und d cm l im h u s der P et a 1 e n und man achtete namentlich darauf, ob dieselben ühcr den limbus hervorragen _ oder nicht. Ein Blick auf die Tabelle lehrt uns, dass die Staub- gefässe bei Aquilegia nigricans um 8 mm., bei longisepala, grata, Sternbergii und Elmeri mehr minder üher denselben her- vorragen, dass sie bei vulgaris, paraplt'sia und thalirtrifolia nahezu gleichlang damit sind, oder nur 1-2 mm. hervorragen uncl dass sie bei sulpburea, transsilvanica, Bertolonii, glantlulosa, pyrenaica., Einselcana, Kitaibelii nn<l alpina kurzer sind, und zwar ragen die Staubgefässe bei niglicans sehr weit hervor, bei flava, transsilvanica und Bertolonii sind sie bedeutend kur- zer als die lamina. Auf das gleiche Verhältniss mit den Griffeln ist nicht viel Wert zu legen, da dieselben, nachdem einmal die Billte ihre Anshildung erreicl1t hat - und selbst schon
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