4. Jahresbericht der k. k. Realschule in Steyr, 1874

26 Compassnadel der Art ist, dass die Nadel blos in einer horizon¬ talen Ebene sich bewegen kann. Setzen wir nun die zwei Kräfte X und 2 Y zusammen und nennen den Winkel, welchen diese Resultirende R mit der Kielrichtung bildet, %, so ist XY tang XX. Bisher haben wir aber blos die eingangs erwähnten Ein¬ flüsse auf den Nordpol der Nadel betrachtet und berechnet. Auf den Südpol wirken jedoch dieselben Kräfte ein, welche wegen der angenommenen relativen Kleinheit der Nadel mit den ersten gleich gross aber entgegengesetzt gerichtet sind. Da somit auf die Nadel zwei gleiche, aber entgegengesetzte Kräfte wirken, so muss die magnetische Axe der Nadel in ihrer Ruhelage mit der Kielrichtung den Winkel 2 bilden. d. h. der Compasscurs muss L sein. Wenn wir für die einzelnen Y und X die Werte nehmen, so wird : Y = A E cos i. sin ( + # E (k cos ß + « E cos i S(m cos b) cos ( + u E cos i 2 (n cos e) sin £ + u E sin i. 2 (p cos h) X = " E cos i cos ( + u 2 (k cos a + f E cos i E (m cos a) cos ( + u E cos i 2 n cos d) sin + E sin i 2 (p cos g). Setzen wir (k cos ß) + E sin i S (p cos h) = A. E cos i + E cos i (n cos e) = B, E cos i S (m cos b) = C (k cos a) + E sin i S (p cos g) = 1). E cos i + E cos i (m cos a) = G, E cos i. 2 (n cos d) = F, welche Grössen für einen und denselben Punkt der Erde sämmt¬ lich Constante sind, so erhält man: Y = 7 (A + B sin , + ( cos ) X = # (D + F sin . + G cos .

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2