4. Jahresbericht der k. k. Realschule in Steyr, 1874

21 deutet. In unserem Falle ist aber 1 der Quotient aus der Summe der Trägheitsmomente und der Summe der statistischen Momente des Stabes. Wäre die erste Summe k und die zweite S, so ist t= 7s. daraus 72k S= g t. Da aber das Drehungsmoment des Stabes gleich ist der Summe der statistischen Momente, so ist k MTgt. Da man das Trägheitsmoment des Magnetstabes, sowie die Schwingungsdauer aus der Anzahl der Schwingungen in einer bestimmten Zeit leicht berechnen kann, so lässt sich das Product M T numerisch berechnen. Da jedoch diese Formel noch eine Grösse enthält, die von dem Magnetismus des Stabes abhängig ist, nämlich M, so ist es noch notwendig, eine zweite Relation zwischen M und T aufzustellen, welche in Verbindung mit der zuletzt gewonnenen Formel uns die Eliminirung von M gestattet. Poisson zeigte, wie man auf eine recht einfache Weise zu einem Werte für M T gelangen könne. Wenn man senkrecht auf die Ruhelage einer Magnetnadel einen Magnet¬ stab stellt in der Entfernung r der beiden Mittelpunkte, so wird die Nadel um den Ha aus der Ruhelage heraus bewegt und es ist dann Mr3 tang a. Diese Formel in Verbindung mit der letzten gibt nach Elimination von M K T= tgre tang a. Hiedurch haben wir für T einen Ausdruck erhalten, der nur absolute Werte enthält, somit uns T im absolutem Masse

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2