BMW in Österreich 1994

Auszug aus dem Anhang zum Jahresabschluß 1994 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Jahresabschluß der BMW Motoren Gesellschaft m.b.H. für das Geschäftsjahr 1994 wurde nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefaßt und im Anhang gesondert ausgewiesen. Die Fremdwährungsforderungen und -Verbindlichkeiten werden zum Anschaffungskurs bewertet. Zum Bilanzstichtag eingetretene Kursverluste werden berücksichtigt. Soweit Kurssicherungen bestehen, erfolgt die Bewertung zum jeweiligen Sicherungskurs. Die bisherigen Bilanzierungswahlrechte wurden unverändert fortgeführt. Entgeltlich erworbene Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sie werden linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt 5 bis 15 Jahre. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder steuerlichen Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen, bewertet. Die nutzungsbedingten Abschreibungen - welche linear vorgenommen werden - werden mit folgenden Sätzen berechnet: Nutzungsdauer Afa-Satz (Jahre) (%) Gebäude und Bauten auf fremden Grund und Boden 25 - 50 4,0- 2,0 Maschinen und maschinelle Anlagen 5 - 10 20,0 -10,0 Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5-20 20,0- 5,0 Geringwertige Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Im darauffolgenden Geschäftsjahr wird der Abgang dieser Vermögensgegenstände unterstellt. Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder, falls ihm ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt. Zuschreibungen werden unterlassen. Die Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie fremdbezogenen Teilen wurden mit ihren Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzipes bewertet. Die Unfertigen und Fertigen Erzeugnisse sind mit ihren Herstellungskosten, das sind Aufwendungen für Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne sowie leistungsbezogene Anteile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten, angesetzt. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wird allen erkennbaren Risiken durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Wertpapiere und Anteile werden zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren Werten am Bilanzstichtag bewertet. Unter dem Bilanzposten Unversteuerte Rücklagen werden auch die Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln erfaßt. Die Auflösung erfolgt über die durchschnittliche Nutzungsdauer der geförderten Anlagengegenstände. Die Rückstellungen für Abfertigungen werden in Fortführung der bisherigen Bilanzierungspolitik mit 80 % der fiktiven Ansprüche zum Bilanzierungszeitpunkt berechnet. Die versicherungsmathematischen Erfordernisse sind damit erfüllt. Die Übrigen Rückstellungen sind in der Höhe angesetzt, die sich nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung und unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Vorsicht ergibt. Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen angesetzt. Die Bayerische Motoren Werke AG, München, stellt als Muttergesellschaft einen gemäß § 245 Abs. 1 HGB geforderten gleichwertigen Konzernabschluß und Konzernlagebericht auf. Die BMW Motoren Gesellschaft m.b.H. nimmt die Befreiung von der Verpflichtung, einen Konzernabschluß und einen Konzernlagebericht aufzustellen, in Anspruch. 28

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