14. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1986/87

nenden Katastrophe auch ohne Hoch- rechnungskenntnisse überschaubar sein, vor al lem im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion um Hi naufset- zung des Pensionsalters. Die Entwicklung am BG Steyr: Die Diagramme 2 und 3 zeigen in an- schaulicher Weise, daß die Schüler/Leh- rersituation an unserem Gymnasium weitestgehend den österreichischen Trends entspricht. Während die Klassen- zahl bisher nur von 36 (1982/83) auf 33 gesunken ist, vollzog sich im selben Zeit- raum ein Schülerabgang von 17,4 0/o und ein Lehrerzuwachs seit 1979/80 von + 23,2 0/o (Höchstwert 1985/86 + 30 %). Zu verringerten Anmeldezahlen in den 1. Klassen kommt noch - als zweite Kom- ponente - ein vermehrter Abgang in die berufsbi ldenden höheren Schu len am Ende der 4. Klasse. Dies wirkte sich in einer kontinuierlichen Abnahme der Un- terstufenschüler seit 1979/80 um etwa ein Viertel aus. Hingegen, auch wegen der verzögerten Relevanz, blieb die Zah l der Oberstufenschü ler ei ni germaßen konstant (im selben Zeitraum - 4 %). Hinsichtlich der Professorenzahl müßte ergänzt werden, daß sowoh l Karenzie- rungen als auch deren Vertretungsleh- rer in den Dienststand eingerechnet sind, wodurch sich eine höhere Zahl als die der normalen Dienstverpflichtungen ergibt. Probelehrer ohne Regul ärstun- den blieben grundsätzlich unberück- sichtigt. Ausbli ck: Die nun geschilderte Situation in Ober- österreich und , im speziellen, am BG Steyr sollte die Zukunftschancen ange- hender Lehramtskandidaten beleuch- ten. Es ist möglicherweise der Mangel an Information, der Maturanten immer noch verleitet, ein Lehramtsstudium zu beginnen. Ich glaube kaum, daß man sich hi ebei über die Tragweite des Ent- schlusses immer im klaren ist ;die statisti- sche Auswertung der Berufswünsche unserer Maturanten der letzten acht Jah- re (Zah l: 706) zeigt das Spektrum der überwiegend gewählten Berufsrichtun- gen (siehe Diagramm 4). Dabei stell en Lehramtsstudium und medizinische Berufe den größten Anteil , nämlich ca. je 19 %. In einzelnen Jahren entfielen auf die beiden genannten Richtungen so- gar knapp 50 0/o der gewünschten Aus- bi ldungswege. Im mittleren Feld der Berufsabsichten sind technisch-wirtschaftliche Berufe und die Rechtswissenschaft zu finden , wäh rend alle anderen Richtungen eher gering dotiert waren. Laut Prognosen der Arbeitsämter werden in Zukunft vor allem technische Berufsrichtungen ge- fragt sein, wäh rend sich der Zustrom auf pädagogische und medizinische Berufe für die Interessenten wenig lohnen dürfte. Mag. Dr. Wolfgang Stieglecker D '\ : Ausscheiden von Lehrern aus Altersgründen in Oberösterreich Lehre r 20 15 10 Ausscheiden im Jahr .... D 2 : Schülerzahlent wicklu ng am BG l..it eyr - Gesamt 1000 ~ rstufe 800 600 400 200 79/80 81/82 83/84 8 5/86 17 -----------------------

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