Heribert Mader Fachinspektor für Bildnerische Erziehung Als ich vor zwölf Jahren Heribert Mader kennenlernte, sagte ereinenSatz, der sich bis heute bei mir eingeprägt hat: ,, Es soll den Kindern Freude machen". Er meinte damit eine Eigenschaft unseres Faches, die andere Fächer nur sehr schwer aufbringen können. Das Schöpferische, die Phantasie und die daraus meist ganz persönliche Lösung einer Aufgabe. Eine Verschnaufpause zwischen Latein und Mathematik war damit nicht gemeint, sondern das Atmen einer ganz anderen Luft. Sein Einsatz für die Schüler oder das Fach, die Trennung konnte ich nie sehen, war außerordentlich. Sein unstillbarer Eifer, seine Sammlung an Reproduktionen und Dias zu verbessern, weiter auszubauen, war nahezu atemberaubend und ansteckend. Als Obmann der Personalvertretung und als Mitglied des Schulgemeinschaftsausschusses genoß er das größte Vertrauen des Lehrkörpers und der Direktion. Wären das nicht Gründe genug? Der Steyrer Wehrgraben, eigentlich sein Wehrgraben, ist gerettet und brachte ihm nicht nur Freunde. Noch immer nicht Gründe genug? Als Böckl-Schüler kommt Heribert über den Wehrgraben zum Aquarell.Ursprünglich als Kampfmittel gedacht, entwickelt es bei ihm ein Eigenleben und wird zu einem festen Bestandteil in seinem Leben. Erfolge kommen, und dementsprechend viele Ausstellungen folgen. Die Motive der Bilder, aber auch die Ausstellungsorte entfernen sich immer weiter von Steyr. Heribert Mader auch. Dienstlich. Noch mehr Gründe? Prof. Heribert Mader wird mit 1. September 1985 Fachinspektor für Bildnerische Erziehung in Oberösterreich. Man hat die beste Wahl getroffen, obwohl man damit uns getroffen hat. Mag. Wolfgang Kodada 5 Geboren 1937 in Steyr, Oberösterreich, besuchte 1955 - 1960 die Akademie der bildenden Künste in Wien, Studium der Kunsterziehung und der Malerei bei Prof. Gütersloh, Diplom bei Prof. Böckl. Lehramtsprüfung für Kunsterziehung und Geschichte. Seit 1960 arbeitete Mader als Kunsterzieher am Bundesgymnasium in Steyr. Foto. Dr. Forsthuber
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