Ir! 1 IM AUTOBUS Das monotone Wagengeräusch dröhnt in meinen Ohren und in jed_er Kurve werde ich unangenehm durchgeschüttelt.'Meine Hande tasten zu den Haltegriffen, ohne sich wirklich festzuhalten. Erneut verliere ich das Gleichgewicht. Ich stehe zusammen_gedrängt in der anonymen Menge, die nur auf Grund_der außeren Umstände zu einer kleinen Gruppe, einer Gemeinschaft wurde. Wolfgang Kodada Die Disziplin erfordert von uns allen uns zu beherrschen um nicht aus der Reihe zu fallen. ' ' Aber als der Autobus bei der nächsten Station hält und sich eine der pneumatischen Türen öffnet, spüre ich nichts mehr von diesem unausgesprochenen Zusammenhalt. Die Mitfahre_nden, ähnlich einer Meute wilder Hunde, drängen zu den Turen. Jegliche Ordnung scheint verloren, und die anfangs o_ffens1chtllche Selbstdisziplin artet in hemmungslose Zügellos1gke1t aus. Erst nac_h gerau_mer Zeit beruhigt sich die Menge, und ich stehe wieder mitten unter ihnen, wie ein Fremder, eingepfercht 1n die breite, durchaus disziplinierte Masse. Barbara Putz/ BC 29 ------- -----------
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