12. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1984/85
II Es ist ein Glück , wenn ein großer Pausenhof zur Verfügung steht , auch wenn er noch nicht so grünt , wie wir es möchten. Die wenigen Streiflichter zeigen , daß Schule mensch lich sein kann . Sie muß es auch dann sein , wenn Schüler Schwierigkei- ten haben, wenn sie das Gefühl haben, es nicht zu schaffen , oder wenn es zu Verständigungsschwierigkeiten kommt. Ich bin froh , daß es immer wieder Gespräche gibt , Worte der Klärung , Worte der Aufmunterung , das Suchen nach einem gangbaren Weg. Es geht nicht ohne Bereitschaft zum Gespräch. Ein Mädchen der 3. Klasse hat ihre Eindrücke so formuliert: ,,Als ich von der Vo lksschule kam, stell te ich mir die Professo- ren so vor: alt , grau, langer Bart, schwarzer Mantel, Kappe. Aber dann, als ich keine Professoren nach meiner Vorstell ung sah , sondern junge, rüstige, nette und hilfsbereite Menschen, verlor ich meine Angst , wie ein Reiskorn behandelt zu werden : ernten , verarbeiten , essen . Jetzt bin ich stolz darauf , ein Schü- ler des BG Steyr zu sein . Für mich sieht die Schule so aus: nett, groß, interessant , abwechslungsreich, schön, mit einemWort: wunderbar. Auch das Klima gefällt mir: Es ist fröhlich." Ich halte auch die andere Meinung für ehrlich: ,, Manchmal gefäll t mir die Schule, manchmal auch nicht". So muß es woh l sein. Wir, das sind die Lehrer, Eltern und Schü- ler, wollen den Weg gemeinsam gehen. Dir. Dr. Karl Mayer 4
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