12. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1984/85

Ursachen für das verstärkte Interesse Jugendlicher am Neonazismus und meiner eigenen Einstellung und deren Ursachen. c) ,,Angst". Ausgehend von Christine Nöstlingers Text, klä- re ich , welche positiven und negativen Seiten Allein-Sein für mich hat , welche Gefahren Einsam-Sein haben kann und wie ich mir für mich und andere Hilfe vorstelle. 8. D-Klasse (Prof. Krisper) 1. a) ,,Die große Illusion , auf der das Schulsystem beruht, besteht in der Annahme, daß Lernen das Ergebnis von Unterricht sei ". (Ivan lllich)- Untersuche und werte den schulischen und außerschulischen Lernprozeß. b) Erwachsenwerden bedeutet einerseits Anpassung an die bestehenden gesellschaftlichen Normen, anderer- seits Ausbildung zur unverwechselbaren Eigenpersön- lichkeit. -Sind das für dich vereinbare Ziele oder unver- einbare Gegensätze? c) ,,Das Amt des Dichters ist nicht das Zeigen der Wege, sondern vor allem das Wecken der Sehnsucht." (Her- mann Hesse) - Nimm Stellung zu diesem Ausspruch; was hältst du für die Hauptaufgabe eines Dichters? da) Sehnsucht db) Zweifel de) Einsam inmitten von vielen 2. INTERPRETATIONSARBEIT a) Peter Handke: Lebensbeschreibung b) Franz Kafka: Der Nachbar c) Ingeborg Bachmann: Freies Geleit 3. a) Zeitgenössische Kunst (Dichtung , Musik, Malerei) wird vom breiten Publikum nur schwer verstanden. Worin lie- gen diese Verständigungsschwierigkeiten begründet? Läßt sich die Sprache der Kunst erlernen wie Englisch oder Mathematik? b) Vergangenheitsbewältigiung. Warum ist sie nötig? Wie kann sie geschehen? Welche Fehler sind zu vermeiden? Was kannst du persönlich dazu tun? c) 1nterpretationsarbeit: Bert Brecht: Geschichten von Herrn Keuner MUNDARTPFLEGE Auch im abgelaufenen Schuljahr ist der, ,Junge Kreis im Stelz- hamerbund" wieder erfolgreich an die Öffentlichkeit getreten. Barbara Mungenast, Petra Mutschlechner, Peter Antenstei- ner und Udo Schwarz (alle 8. A) , LuciaSonnleitner (6. A) , Ruth Pohlhammer (5. C), sowie Ute Hofstetter und Barbara Schwarzmüller (beide 3. D) nahmen am 2. Dezember 1984 im Stadtsaal an einer Lesung teil und trugen besinnliche Gedich- te in oberösterreichischer und bairischer Mundart vor. Die Auf- führung stand unter der bewährten Leitung von Konsulent Josef Hochmayr. Für die nächste Lesung , geplant für die Schloßkapelle, sind bereits die Vorbereitungen angelaufen. Da der „Junge Kreis" durch den Abgang der Maturanten immer wieder Mitglieder verliert , ist eine „ Blutauffrischung" durch jüngere Jahrgänge erwünscht. Interessenten mögen sich bei Prof. Dr. Rammerstorfer melden. ---------------------- 46 ----------------------

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