11. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1983/84

II Verkehrserziehung In diesem Schuljahr wurde wieder eine Unverbindliche Übung Verkehrserziehung angeboten. Es war stundenplan- technisch sehr schwierig , den für alle daran interessierten Teilnehmern (1. Klasse) günstigsten Zeitpunkt zu finden. Diese Schwierigkeiten führten schließlich dazu, daß von den vielen Angemeldeten nur eine kleine Gruppe übrig- blieb, die dafür besonders interessiert und einsatzfreudig war. Unabhängig von der Unverbindlichen Übung gab es einen Schulwettkampf , zugleich eine Schulausscheidung, für die Bezirksmeisterschaft „Wer ist Meister auf zwei Rädern ". Die Besten der Schulausscheidung waren : Mädchen: 1. Heidi Kix, 1. B, 0 Fehler, 58,85 sec.; 2. Sandra Stumber- ger, 1. B, O Fehler , 60 ,59 sec.; 3. Elfriede Heindler, 1. B, 1 Fehler, 58,92 sec. Knaben: 1. Gerd Daspelgruber, 1. A, 0 Fehler, 49, 18 sec.; 2. Robert Schwarzbauer , 1. A, 1 Feh ler, 42,95 sec.; 3. Thomas Mig- schitz, 1. A, 2 Fehler, 47,04 sec. Diese sechs Knaben und Mädchen vertraten unsere Schu- le bei der Bezirksmeisterschaft , die unter der Patronanz des OÖAMTC stand. Leider gelang keine Plazierung im Spitzenfeld. Prof. Eder Ulfried Anmerkungen zur 3. Welt-Woche (15. -19. 5. 84) Den Anstoß für diese Initiative gab die an einigen ober- österreichischen Schulen bereits gezeigte Ausstellung des Herrn Dipl. Ing. Schlesinger, eines Lehrers an der HTL Steyr, mit dem Titel „Der Hunger wird gemacht ". Unser Herr Direktor konnte die Verbindung mit dem über viele Jahre in Australien und Neu-Guinea als Entwicklungs- helfer tätig gewesenen Aussteller herstellen und brachte die kleine Privatsammlung an unsere Schule. Eine breit angelegte Palette von Materialien aus der 3. Welt und über die Beziehung der Industrie- zu den Entwicklungsländern bewirkte verschiedene Denkanstöße für Schüler und Lehrer. Die Ausstellung wurde von Dipl. Ing. Schlesinger sehr engagiert begleitet und von fast allen Klassen der Unter- und Oberstufe besucht. Mehr aus der Mitte ihres persönlichen Lebensstils heraus und in die Mitte ihres Lebensstils hinein versuchte eine Gruppe von Schülern und Lehrern, sich durch Fasten über ein oder mehrere Tage hindurch dem „Ärgernis 3. Welt " zu stellen. Einige Motive, die i.n gemeinsamen Treffen zur Sprache kamen, möchte ich anführen: fasten, um Verschüttetes freizulegen (keine Nahrung, kein Fernsehen, kein Radio ... keine Ab-Lenkung von sich selbst) Tage des Hungers eines Großteils der Menschen nach- empfinden von der physischen Reinigung zum Klarer-werden über eigene Denk-, Gefühls- und Handlungsschemata be- züglich der 3. Welt Jesus fastete und ging in die Wüste, um sich zu sam- meln, Kraft zu sammeln über die Verweigerung zur bewußten Entscheidung über sich selbst kommen .. Die tägliche Möglichkeit zum Miteinander-Reden über uns, unsere Erfahrungen, Absichten , unser Scheitern und unser Durchhalten ließ bei mir und vielen anderen Fastenden ein --------------------- 64 ---------------------

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