11. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1983/84

Mir gefällt das Morgengebet, weil man dort gemeinsam betet, weil man dort den Schulstreß vergessen kann. Raphael, 15 Jahre Am Anfang fiel mir auf, daß eher Jugendliche am Gebet teil- nahmen. Später kamen mehr Schüler aus der Unterstufe dazu. Ich gehe deshalb zum Gebet, weil mir einfach impo- niert, daß auch die anderen beten. Außerdem gibt es mir Auftrieb für den ganzen Tag. Petra, 14 Jahre - Am meisten berührt mich: 1. Das vertraute Gemeinschaftsgefühl 2. Die selbstverständliche Ruhe und Stille 3. Die Bereitschaft eines jeden, wirklich dabeizusein und mitzufeiern 4. Der Raum selbst, der für mich viel feierlicher wirkt, als eine riesige Kirche Barbara, 16 Jahre Mir gefällt, daß wir uns dort unten ohne viel Worte einig sind und verstehen. Es ist gut, daß das Morgengebet nicht in einer prunkvollen Kapelle, sondern in einem einfachen Bun- ker stattfindet, der an die Angst vor dem Krieg erinnert. Karin, 14 Jahre Es bilden die älteren Semester, genau so wie wir Jüngeren eine Gemeinschaft, in der man sich wohlfühlt. Leider fällt das Gebet, besonders die Stille, zu kurz aus. Christa, 14 Jahre Die Tatsache, daß man hingehen kann wenn man will und daß man mitgestalten kann, finde ich gut. Am besten gefällt mir die Stille, denn in unserer Schule ist es sonst immer sehr laut. Dietmar, 14 Jahre Im Gebetsraum geht es recht feierlich zu, weil sich jeder eine kleine Kerze aus einer Schachtel nehmen darf. Angelika, 12 Jahre Der finstere Raum wird von unseren Kerzen erhellt. Es ist ein Zeichen der Freundschaft mit Gott. Es wirkt roman- tisch. Alexandra, 13 Jahre Vor einer Schularbeit gehe ich meistens in unsere Schul- kapelle, denn das beruhigt mich sehr. Mir gefällt auch, daß die Großen und die Kleinen miteinander feiern. Sigrid, 12 Jahre Empfehlenswerte Bücher zum Thema Gebet: Altes Testament, Neues Testament , Der Sprung in den Brunnen - Düsseldorf 1981 , von Hubertus Halbfaß Mag. Reinhard Brandstetter ---------------------- 62 ---------------~------

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