11. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1983/84

■ RECYCLING - EINZIGER WEG MIT ZUKUNFT! Die Industrie leistet einen Beitrag zur Lösung von Umwelt- problemen durch die Mehrwegflasche. Ein Umweltproblem ist der Müll In Österreich fallen jährlich Müllberge an, die acht (!) Cheopspyramiden entsprechen - auch ein „Denk" -mal. . .. oder eine haushohe Mauer (8 m hoch) könnte man mit unserem Müll rund um Frankreich bauen. Durch Müllverbrennung gelangen Giftstoffe in die Luft. Bei Ablagerung gelangen durch Auswaschung Giftstoffe in den Boden und somit ins Wasser . Ein Vergleich: Pfandflasche Mit der Energie, die zur Erzeugung e i n er Aluminiumdose ver(sch)wendet wird , brennt eine 100-Watt-Birne 12 Stun- den lang! (Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz) Abwasserbelastung bei der Erzeugung von Zellstoff zur Herstellung der Getränkekartons ist doppelt so hoch wie die Belastung der Abwässer durch da::; Spülen der Fla- schen. (Berlinder Umwelt-Bundesamt, 00. N. 1984-05-05) Dose und Papierpackung Eine Weißblechdose benötigt zu ihrer Erzeugung 11 (elf) mal mehr Energie als die Pfandflasche. Eine Alu-Dose hat gar den 22 (zwei-und-zwanzig)-fachen Energieverbrauch im Vergleich zur Pfandflasche! Die Rei- nigung der Pfandflaschen berücksichtigt! Die Aufbewahrung von Lebensmitteln in Glas gewährleistet weitgehend: Qualitätserhaltung und natürlichen Geschmack des Pro- dukts; Kunststoffbeschichtete Kartons: _, Geschmack;beeinträchtigung_ Wollen Sie doppelt drauf-zahlen? Bei der Einwegpackung m ü s s e n wir gleich z w e i - m a I für ein Produkt bezahlen! 1. Beim Einkauf eines Produkts mit einer die Gesundheit gefährdenden Einwegverpackung (Kunststoff , Weißblech usw.) 2. Wollen wir den „unangenehmen " Müll wieder loswer- den , müssen wir indirekt über die Abfallbeseitigung für die Einwegdose wieder „blechen " . Ist es nicht paradox? Österreichs Hohlglasindustrie klagt über Auftragsmangel und ist in der Lage , diese Glasbehältnisse zu produzieren, und wir importieren(!) die Plastikbehälter für die Milchmix- getränke. (Die Furche, 1984-03-07) ... apropos Plastik: ,,Trinken Sie daheim Ihre Getränke auch aus Plastikbechern?" Ein großer Teil der Konsumenten wünscht sicher umwelt- schonende Produkte wie sie die Mehrwegverpackungen darstellen (ist aber noch zu wenig informiert). Einweg ist kein Weg ,, Im Vergleich zur Einwegverpackung spart die_Mehrweg- verpackung Rohstoffe und Energie, entlastet die Umwelt, reduziert die Abfallmenge, erhöht die Markenvielfalt des Getränkeangebots und begünstigt dadurch das Weiter- bestehen mittelständiger Unternehmen mit ihren Arbeits- plätzen ". (Dr. G. Hartkopf, Staatssekretär a. D.) T Quelle: Natur 2184 Mehrweg ist der Weg Soviel Mehrweg wie möglich - so vie l Einweg wie nötig! Helfen Sie, diese vernünft ige Forderung durchzusetzen! UMWELTSCHUTZ IST IN! Bei dieser Arbeit wirkten mit: Brandsteller Rainer, Göd Gerald , Gö- kler Hans-Jürgen , Murphy Steven, Remtisch Christo! , Gaschwant- ner Sabine (5. C); Denk Eva, Obermüller Eva, Reznar Ulrike, Sch_ar- rer Elisabeth , Himmelbauer Berthold, Hofer Michael, L1pkov1ch Erwin , Peneder Michael, Pleininger Johann, Reitner Stefan (6. A); Koordination: Prof . Alois Wimmer ------------- - ---- 43 ------------------

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