11. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1983/84

II 2. Der neue Lehrplanentwurf III/22/BE ist zum gegenwärti- gen Zeitpunkt undiskutabel, weil die Möglichkeit des Abwählens von BE in einem Kanon von 16 Wahlpflicht- fächern in den 7. und 8. Klassen den Gegenstand in diesen Klassen zum Absterben verurteilt. Solange der Kampf um die Aufrechterhaltung der BE bis zur Matura zumindest in der gegenwärtigen Form nicht ver- loren ist, nehme ich diese Situation nicht zur Kenntnis. Heribert Mader BÖKWE-Kongreß Der Bund Österreichischer Kunst- und Werkerzieher ist die lnteressensvertretung aller Lehrer , die mit Kunst- bzw. Werkerziehung etwas zu tun haben, und zwar von der Grundschule bis zu den Kunstakademien . Alle drei Jahre wird ein anderes Bundesland mit der Durch- führung eines gesamtösterreichischen Kongresses betraut, der diesmal in der Pädagogischen Akademie der Diözese in Linz abgehalten wurde. Der erwartete Zustrom von Teilnehmern aus ganz Österreich wurde bei weitem übertroffen. Beim Hauptreferat waren siebenhundertfünf- zig Zuhörer anwesend. Daraus ist ersichtlich , welch ein Organisationsaufwand für eine derartige Veranstaltung not- wendig war , zumal bedeutende Fachleute, vorwiegend aus dem Ausland , für Vorträge gewonnen werden konnten . Diese Veranstaltung findet deshalb in unserem Jahres- bericht Erwähnung, weil, erstens, das Thema dieser Fach- tagung „ Kopf, Herz, Hand - Über die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Erziehung" die „Kopflastigkeit " unserer Lehrpläne, vor allem der Lehrplanentwürfe für die Oberstufe in Frage stellt, und die Bedeutung der musischen Erziehung für die Entwicklung des jungen Menschen unter- streicht, und, zweitens, die Kunsterzieher des BG Steyr am Gelingen dieser Veranstaltung maßgeblich beteiligt waren, und zwar Prof. Heribert Mader als Tagungsleiter und Prof. Wolfgang Kodada zuständig für die grafische Konzeption. Ein auch nur auszugsweiser Abdruck der Referate würde den Rahmen dieses Beitrages bei weitem sprengen. Wir drucken deshalb nur das Programm dieser Veranstaltung ab, das dem an dieser Thematik Interessierten Informatio- nen über die einzelnen Referenten und deren Publ ikationen gibt. ------ --------------- 14 ----- - -------------- -