9. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1981/82

Beim Wasserfassen in Grünburg tivmäßig direkt aus dem Typ der Steyrtalbahn-Lokomotive hervorgegan- gen und unterscheiden sich von diesem nur durch konstruktive Verbesse- rungen. Diesen U-Maschinen ist es eigentlich zu verdanken, daß der Dampfbetrieb auf der Steyrtalbahn auch nach Ausscheiden der Original- lokomot iven aufrecht erhalten werden konnte. Die Zugsbeförderungs- ste lle Garsten erhielt anfangs neun Maschinen dieses Typs . Am Tag der Einstel lung waren noch fünf dieser Maschinen auf der Steyrtalbahn zu f inden: QBB 298.25 (Baujahr 1993), ÖBB 298.51 (1898), ÖBB 298.52 (1898), OBB 298.53 (1898) und OBB 298.56 (1900). Dank der vorbildlichen Pflege, die man ihnen in der Zugsförderungs- ste ll e Garsten angedeihen ließ, waren die Maschinen bis zu diesem Tage in vo rbildliche r Verfassung. Dazu sei gesagt , daß die Maschinen im jährli - chen Durchschnitt etwa 27.000 km zurücklegten. Der durchschnittliche Verbrauch einer Maschine während einer Fahrt Garsten - Klaus - Garsten lag , mit einer durchschnittlichen Anhängelast von 70 Tonnen , bei 2 Tonnen polnischer Steinkohle und 6 Kubikmeter Wasser. Ei ne Maschine des U-Typs, die 1898 gebaute U 14 (ÖBB 298.14), kann auf einen sehr interessanten Lebensweg zurückblicken. Sie lief zuerst in Schlesien, dann in der Tschechoslowakei und kam 1944 nach Garsten . Nachdem sie auf der Strecke Garsten - Klaus mehr als 400.000 km zurückgelegt hatte, wurde sie 1970 mit drei Personenwagen an die Waldenburgbahn in der Schweiz verkauft. Auf dieser Strecke wird man eine 298 sicher noch längere Zeit unter Dampf sehen . 31

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