9. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1981/82

Güterzug ve rläßt Grünburg Ri chtung Klaus nachdrücklich auf Nutzen und Wert dieser geplanten Verbindung hin- gewiesen wurde. Alle Anwesenden begrüßten den Bahnbau , und es wur- de zur sofortigen Subskription der notwendigen Mittel aufgerufen. Bereits am 27. Oktober war die Hälfte des benötigten Geldes aufge- bracht. Am 21. September 1890 erhielt die Gesellschaft die Konzession , und bereits am 2. Dezember 1891 konnte die 15,6 km lange Zweigstrecke eröffnet werden. Der erneute Streckenzuwachs machte die Anschaffung einer weiteren Lokomotive notwendig : Nr. 5 „ Letten" , späterÖBB 298.105, 1891 - 1965 Es dauerte fast zwanzig Jahre, bis das letzte Teilstück der Steyrtal - bahn von Agonitz nach Klaus in Angriff genommen werden konnte. 1905 wurde die Kremstalstrecke als Abschnitt der wichtigen Verbindung Prag - Linz - Selzthal - Villach - Adria zu einer Hauptlinie ausgebaut. Im Verlaufe dieser Arbeiten wurde das Anschlußstück im Herndlgraben auf- gelassen, sodaß die Steyrtalbahn ab 29. November 1905 keinen Anschluß an diesen wichtigen Schienenweg mehr hatte. Die „ Steyrtalbahn-Gesell- schaft' ' erhielt jedoch schon am 20. Dezember 1905 die Konzession für die Verlängerung nach Klaus. Für den Bau der letzten Etappe wurden Stammaktien im Wert von 950.000 Kronen aufgelegt , die der Staat über- nahm. Im Verlaufe der Bauarbe iten , die erst 1908 beginnen konnten , war neben zahlreichen Stützbauten auch ein imposanter Viadukt von 76 m Länge zu errichten . Am 26. November 1909 hatte die Steyrtalbahn wieder den Anschluß an die Kremstal bahn erreicht. Die Hauptst recke Garsten - Klaus hatte damit eine Länge von 39,8 Kilometern. 28

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