9. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1981/82

Kirche , ein gotisches Kreuz, war .wegen Rest aurierung leider abgenom- men . Im Gurker Dom, dem bedeutendsten Beispiel romani schen Kirchen - baus in Österreich mit gotischer Vorhalle, bezauberten un s die alten goti- schen Glasfenster und das romantische Trichterport al. In der 100- säuligen Krypta , wo sich das Grab der hl. Hemma befindet , wurden wir vorübergehend eingeschlossen , aber sofort nach unserem Gesang her- ausgelassen. (Warum wohl?) Die letzte Station des 1. Tages war der Magdalensberg mit römischen Ausgrabungen. Das Nac htquart ier bezo- gen wir in St. Georgen am Längssee. Am nächsten Tag marschierten wir du rc h viele Tore auf die best- erhaltene Fluchtburg Hochosterwitz. Dann stand der „ Herzog stuhl " aus dem 13. Jahrhundert auf dem Programm . Anschli eßend fuhren wir weiter nach Maria Saal , einer gotischen Wehrkirche mit einem achteck igen Beinhaus. Nachdem wir in Viktring den schönsten gotischen Glas fenster- zyklus Österreichs besichtigt hatten , machten wir die langersehn te Pause am Ufer des Keutschachersees . Dort verspei ste Prof . Mader jede Menge Nußeis (,,mit ganzen Nüssen (!) " ), worau f ihm erwartungsgemäß schlecht wurde . Ein kurzer Besuch in der Kirche und im Kreuzgang von Millstatt beendete den Tag . Am dritten Tag besichtigten wir Schloß Porcia, einen Renaissance- palazzo mit wunderschönem Innenhof. In Teurn ia erl äuterte uns Prof. Mader eine frühchristliche Basilika mit römischem Fußbodenmosa ik und andere Ausgrabungsgegenstände aus römischer Zeit. Auf der Heimfahrt machten wir einen Aufenthalt in Heiligenblut . Dort vertri eben wir mit unserem Kanon die ohnehin spärlichen Besucher der Kirche und konn te n uns so ungestört dem Studium des großartigen spätgoti sc hen Flüge l- altars aus der Schule des Michael Pacher widmen. Am Großg lockner schauten wir den Murmeltieren zu . Eine Lawine, di e wir fü r 13.20 Uhr bestellt hatten , ging erst um 13.23 Uhr nieder. Die anschli eßende Heim- fahrt verlief lustig , und wir kamen pün ktlich um 19.30 Uh r in Steyr an. Wir danken Prof. Prack und Prof. Mader für diese äußerst leh rre ichen Tage. Kein böses Wort trübte die heitere Stimmung . Es war Un te rri cht in seiner angenehmsten Form und durch die persönliche Begegnung mit bedeutenden Kunstwerken von bleibender Wirkung . B. Brands tet ter, S. Eder, E. König, 5. B ZEICHEN , SYMBOLE, SIGNETS, SIGNALE UND PIKTOGRAMME ALS BESTANDTEILE VISUELLER KOMMUNIKATION In Einkaufszentren kann man feststellen , in wel ch großem Umfang Zeichen das Warenbild bestimmen . Signets prägen in der modernen Wer- bung nachhaltig Produkte für den Massenverbrauch und das Image der Hersteller von Markenartikeln. In Form von Pi ktogrammen begegnen un s aber auch Zeichen in öffentlichen Gebäuden oder auf internati onalen Großveranstaltungen , wo sie Besucher informieren und lenken. WAS SIND ZEICHEN? Zeichen gehören zu den ältesten Mitteln der Verständi gung . Aus dem Bedürfnis nach Mitteilung vereinbarten die Menschen bestimmt e 99

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