8. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1980/81

CHEMIEOLYMPIADE - 6 JAHRE RÜCKBLICK Als wir im Schuljahr 1975/76 mit der Österreichischen Chemieolym- piade anfingen, starteten wir quasi einen Versuchsballon , zumal unser Schultyp eher die sprachlich-humanistischen Fächer bevorzugt. Ohne irgendwelche Anhaltspunkte begann unsere Schule mit einem Vorberei- tungsprogramm für die olympischen Bewerbe, aber niemand wußte, was eigentlich speziell durchgenommen werden sollte. Unsere damaligen Unterlagen bestanden aus ausländischen Skripten, die auf einem Niveau lagen, daß sie für einen Durchschnittsschüler unlösbar schienen. Aber unser Weg „per aspera ad astra" hatte sich gelohnt, wir konnten den damaligen Gebietswettbewerb überlegen gewinnen . Zu dieser Zeit waren die Bundesländer Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Tirol und Vorarlberg noch beisammen, so gering war die Beteiligung der einzelnen Bundes- länder. Im Jahr darauf wußten wir natürlich schon genau, worauf es ankam, sodaß wir unser Trainingsprogramm wesentlich gezielter aufbauen konn- ten. Die Früchte des Jahres 1977 waren dementsprechend : Der Schüler ANDREAS BACHMAIR gewann zuerst den Gebietswettbewerb der oben- genannten Bundesländer, hierauf die Silbermedaille der gesamtösterrei- chischen Olympiade und zur Krönung die Bronzemedaille bei der ICHO (Internationale Chemieolympiade mit ca. 20 teilnehmenden Nationen). Durch diese Erfolge angespornt , versuchten wir diese Arbeit fortzu- führen und können mit ein wenig Stolz berichten, daß wi r trotz jährlich stark steigender Beteiligung anderer Schulen jeden Gebietswettbewerb gewinnen konnten und auch Medaillenränge bei der Gesamtolympiade erringen konnten . Im heurigen Schuljahr war die Beteiligung schon so zah lreich, daß aus den drei ursprünglichen Gebietswettbewerben neun Landesbewerbe wurden - mit gleich gebliebener Teilnehmerzahl um die 30. Die Schüler der Maturaklasse 8 C HOFBAUER Hubert und STRAUSS Bernhard beleg- ten mit großem Vorsprung die Plätze 1 und 2, obwohl heuer die Anforde- rungen schon so hochgeschraubt waren, daß sich auch für Chemi e- studenten echte Probleme ergeben hätten. Einen aufrichtigen Dank an meine Schüler, die neben den Belastungen des Schulbetriebes und ihren anderen Hobbies noch soviel Zeit finden , weit über die Norm hinaus Che- mie zu betreiben und dies gleichzeitig mit soviel meßbarem Erfolg tun. Sei es ein Ansporn für künftige Schülergenerationen, diese sechsjährige Tradition fortzusetzen! Die folgenden Aufgabenstellungen mögen allen Lesern die Thematik der Chemieolympiade näherbringen. KL 92

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