8. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1980/81
Am ersten Tag stand Millstatt am Programm, wo wir den berühmten Kreuzgang und die Kirche besichtigten. Dann folgte eine Wanderung ent- lang des Südufers des Millstätter Sees. Unter dem Motto: ,,Wenn Englein re isen, wird sich das Wetter weisen! " nahmen viele in weiser Voraussicht den Schirm nicht mit. Schließlich erreichte eine total durchweichte 7. A nach stundenlanger Wanderung den Bus. Unter anderem besuchten wir auch das Renaissanceschloß Porcia in Spittal/Drau. Wir bestaunten das Portal , und bald entdeckten einige die Inschrift: ,, Ex sanguine Troianorum . .. ", auf die uns Dir. Dr. Karl Mayer mehrmals hingewiesen hatte. Ein beliebtes Motiv war neben unseren kamerascheuen Professoren der bekannte Innenhof des Schlosses. Ein weiteres Ziel waren die Funderwerke in-St. Veit/Glan und die Chemischen Werke Treibach. Die verschiedenen Arbeitsvorgänge wurden uns anschaulich erklärt. In Treibach wurden wir zum Mittagessen eingeladen. Das Gulasch schmeckte uns sehr gut, und wir aßen uns tüchtig satt. Groß war das Erstaunen, als uns das Hauptgericht serviert wurde, das dann verständ- licherweise keinen so reißenden Absatz mehr fand wie das Gulasch . In Gurk bekamen wir Kunstwerke vieler Stilrichtungen zu sehen : die Vorhallefresken , die gotischen Türbeschläge, wunderschöne Glasfenster, verschiedene Reliefs, die kunstvoll gegossene Pieta von Raphael Donner und den Hochaltar. Natürlich besichtigten wir auch die Krypta und den Hemmaaltar. Alle setzten sich auf den Hemmastein, der angeblich Wünsche erfüllt (die meist in Richtung Mathematik gingen). Zuletzt wurde noch das riesige -Fastentuch bestaunt. In Maria Saal bekamen wir nur die Römersteine zu Gesicht, weil der Innenraum der Kirche zur Zeit renoviert wird . Am Magdalensberg lernten wir den Komfort der Antike kennen (Badewanne, Fußbodenheizung). Jeden Abend war pünktlich um 22 Uhr Bettruhe, und natürlich herrschte im ganzen Schloß Totenstille. Wir fühlten uns sehr wohl und wurden reichlichst verpflegt. Der Hof wurde von uns in einen Sportplatz umfunktioniert. Auf dem Schachbrett wurden von Schülern der 7. C-Klasse und Prof. Hofer heiße Kämpfe ausgetragen. Am Abend erfüllte Prof. Kliment das umliegende Land mit Klavierakkorden . Leider ging diese Woche viel zu schnell zu Ende. An Bildstöcken vor- bei und den Wörthersee entlang ging es wieder in Richtung Steyr. Diese Woche war ein schönes Gemeinschaftserlebnis. Wir verdan- ken es auch Prof. Haberfellner und Prof . John, daß unsere Fahrt ein Erfolg war. Danke! 7. A-K/asse 102
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