6. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1978/79

Wo groß e Mengen von Wasser sind, ist ke ine Ch anoe der Lebensent- stehu11g. Gibt man Eiweiß, also eine Kette vo n Aminosäuren , ins Wasser , so t ritt Zer-setzung auf. Der letzte Ort , wo also Lebe11 e11tste/1e11 lrnnn, ist das Wasser, das UR NIEE R. Die Alaninmoleküle liegen in zwei Ausführ,unge n, in ZJwe i Isomeren, vo r. Unsere Händ e li,ege n ebenfall s, im Verg leich daz:u, in zwe i Au sführnn gen vo r : sie sind iden~isch - im Ra,um ,aber versclüeden. Händ e und Handschuhe mü ssen zu5ammenp•assen. Jede Zell e i'S t ein System vo 1 11 lin ke n Händ en und linken Handschuhen. l111d 1 em di e linken Händ e in di-e linken Hand schuh e hiin,e<inkommen , geschieht der Stoffwecl1sel - di es geschi,eht sehr schnell - man sagt in der Biologie Receptor-Accepror-Sysreme dazu. Tausenide vo n lin ke n Händ en geko pp elt ergeben die Eiweiße. Erneugt man Ala:nin rn1d. di e anderen B,aust eine des Lebens durcl1 Zufall (Mill er), so erzeugt man 50 °/o linke un,d 50 0/o recht e Handschuhe. Man sagt nun in der Wissenschaft, ,daß Leben auf der Basis von „ linken u11d recliten Handschuhen" ni cht !,ebensfäh1ig ist. Millers V,er!,uch pro'd,uzi erte so/ so-Racema te. Man muß 111\.1'11 ein e zu f ä 11 i g e Methode finden, linke Handschuhe von rechten zu trenn en. L. PASTEUR hat eine Metho'de erdaclit, und ge- trennt. Man tut dies so, indeJ111 man di•e Mo lekü le d,es Racemates entweder mit linken od,er pa,sse nden rechten Mol-ek ül en verbindet. Durch Zufall aber geschi eht di es unmög lich . Di e ZJu.fä lli,ge Entstehun g des Lebens ·scheitert schon an di eser T,atsaclie, an der Ta tsache der lin.ken und recl1ten Konfigiurationen. S-elbst der groß e Crick (Nobelprei s mit James D. Watson 1962), der Mitentdeck,er deis genetischen Cod es, ist in letzter Zeit zu der Überzeugun g gekommen , daß der Code NICHT Z LI FÄL LIG in -di-eser Welt ent- stand . Er schl äg t des halb ,di t.> Lösung vo r, daß der ge netisch e Co·de hi eher geschi ckt wurd,e, und zwa r durch intelli gente Wesen außerh alb un se res Sol a r- systems. Lebende Keime kame n hi erh er in meteorä hnlichen Fahrzeugen - gut v·erpackt und geschützt g,egen radioaktive Bestrahlung. Er nennt se in Pos tul at ,, Di rected Pan spermia " ( = ge ri ch teve Panspermie). (cit 3/102). Die Evolution v•erl angt also, daß Materie berga,u.f läuft, daß aus Chaos vo n se lbst Ordnung ents teht - s,ie steht damit eindeuti g mi t wesentliclien Grun,dge,s-etzen in direktem Widerspruch zu den Naturwi•ssenschaf ten. Am Bei,spie l der Physih: Der 2. Hauptsatz der Th ermodynamik zeigt, d,aß Mate- ri e, sich s,d -bst überlassen , zu Unordnung neigt. Di e Unordnun g nimmt zu, die Entropi e erhöht sich. Dieser Satz ist universell, som it muß auch d~e Evo lutio rns lehre sich danach richten . Am Beispiel der Chemie: In chemi schen Laborator,ien ist es be re.it s ,gel ungen, ,,e infaches Leben" -h erziu,s td len. Die ll

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