6. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1978/79

Es ist e igenarti g, daß ei nem gerade beim Anblick dieser Gegensätze 0s upermode rn e Blockhäu.ser n eben a lten Barockbauten) die VePbundenh e it a ller Wien er in de r Li ebe zu ihre r Stadt r iditi g bewußt wi11d. Di e sprid1iwörtlich e Gemüt li chkeit der Wien.er bekamen wir leider ni cht a llzu o ft zu spüren, und daß wir a ls „Provinz ler" a b und zu mild bdächelt wurden, ko nnte un s ni cht bet rüben. Am Abend b e im Heuri gen le rnten wir das Llni v,ersa lge rni e Pmfes,sor Sti eg lecker erst richti g ke nrnen. Seine Begab un g reichoe vom Sirnge n fe,uri ,ger Li eder mit Gi ta rrenbeg le itun g riiber Weintri nke n bi s zum Tanzen e in es ,, Ch a rles ton" mitten auf der Straße im Sd1e inwerfe rl icht des Autobusses. Besonders zu e rwä hn e n sei nod1 de r Be,such de r Wi ene r Sta1atsoper. Wir sa hen eine h e rvor rage n!de Ballettvorführung von „Romeo 1111.d Julia" zur Musik Sergej Prokoffjews. Viele von uns waren ,auch vo n -der Mu~ica lvorfii hrung „Chicago " b ege i- stert, arnde re b evorzugten den „Schwieri gen " vo n l--!0Hma1mst1h,a l oder Sh akes peares „Wie es Eud, gefä llt ", a be r übe r Geschmäcker läß t sich beka nnt - lich streiten. Daß es ·der Wettergott bi s a uf e in en. Tag gut mi t ,uns me in te, hob natür- li ch un sere Stimmung wesentli ch und h eß uns leichte r Muske lkater und schm erze nde Füße vergesse n. Im großen un d ganzen war diese Wienwod1e wirklich ei ne große Berei- ch erung fü r uns alle, und Wien wird siche rlid, noch la nge ,die „Staidt unsere r Träume" se in. Dan iela Rohnveck, 6 A WIENWOCHE DER 7. A- KLASSE - 4. - 9. 12. 1978 Unsere Wienwoche bega.nn am 4 . Dezember mit e in er ·und1ri st lid1 frühen Abfahrt vo n Steyr. Schon um 9 Uhr ko nnten s id1 die O rdenssd1western des Palottih ci mes in d.e r Auho,fstra ße übe r un 9ere Ankun,ft freuen. Gleich nachd em wir un sere Z imm e r bezogen hatten, star te ten wir unser Programm. Un ter der Begleitung vo n Fra u Prof. Ecker und vo n Herrn Prof. Maider spazi,e rten wi r, von Heißhunger nach den gebratenen Maroni ge plagt, die Kärntner Straße entlan g. Witr b es uch ten den Stephansdom, am Nach - mitta,g das Museum des 2 0 . Jahrhund e rts un1d am Abe111d -e in Konzert Alter Mus ik im Mu•sikverei nss·aa l. Dies ga b uns e in en erste n Eindruck vo'll Wien. Die nächsten Tage br,ach te n e in e Rundfahrt „Mod·e rn es Wien" mit Besichti gung d e r UNO-City, ,de s Stadions und des Don a uturm es. Eine he iß e Diskuss ion für oder gegen mo,derne Architektur löste die Besichtigung ·der Wotnllha Kirche in Mauer aus. Im Gegensatz dazu sta nd en die Karlskirche url'd ,da:s Stift K lo.stern eubu rg, dessen Stiftske ll e,r wir leid e r ni ch t z;u Ges id1t bekiam en. fan anderer Punkt un seres Programm es wa ren di e Führnn gen durch di e großartigen Anlagen von Schönbrurn1 u11Jd da,s Belvedere. In di esem Sonuneir- sitz des Prinzen Eugen bewuniderten wir di e Werke östen·-e ichischer Kün stl er wi<e Schi1ele und Klimt . Da wir m it Prof. Madeir u11.terw,egs waren, durften a uch Besiuche in Gal erien wie der Sta-Uburg n id1t feh len . 57

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