6. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1978/79

Nachdem wir auf dies e Weise auch unsere Lachmruskeln trainiert hatten, kamen wir völlig durchnäßt im Tal ,aJI1, wo unsere Herren (Prnfossoren aus- geno1~~men) di,e 1m·ssen Hosen in di ,e Sonne legten 1111d eine „Un terho>se n- party vernnstalteten. Diesen Abenld stemmten wir fleißig d,ie schon gepackten KoHer . Nur einige besondeTs schlau e Schül er hatten in weise r Voraussicht d1e Koffer vorh er wied,er gelee rt . Am S,arn sta,g fuhren wi r um 6 Uhr ab. Die Rah rt verlief lrustig un,d gesa n,greich, sodaß am Abend unse1 1 e Ma,drigalchormitgheder bestens ei nge- sungen b ei der Aufführung der Harmoniemesse mits in gen ko1rnte11. In bezug au,f ,das herrliche Wetter währen,d der .ga nzen Woche kam1 man nur sa,gen: ,,Wen n Engle•in re.isen ... " Wir möchten un se rem Klassenvorstand , Fra u Prof. Forster, und ihrem Gatten noch einmal recht herzlich für ihre gute Lalllne und ihr VerstärncL1is für Utnsere kle,in en und größeren Prob leme da nken . Auch Herrn Prof. Su lze r s•i·nd wi r zu Dank verpflichtet , da wir ähm uns eren großen Re'ichtum an Liedern verdanke n . Zum Abschl uß möd1te ich b eto nen, daß s ich ein e Sü-d.tirolwoche auf jeden Fall lohnt, we il ,da,durch di ·e Klassengemeinschaft wese ndid1 verbessert wird. KlassenmHtter der 6. C W[EN, WIEN, NUR DU ALlElN ! 6 . B-Klasse , 23. - 28. April 1979 J,a, von di eser Wienwoche könnt·e wohl so mancher ein Lied singen! Z ugegeben hatten wir mit Unte rkunft und Verköstigung wirk1ich großes Glück, denn •un ser Heim in Atzgersdorf war modernst eingerid1tet (mi t b1a11en Türen un1d roten Türgriffen und ebenso lchen Heizkörpern), ,doch die erste Üherraschung nach der A nkunft war die uns zu,getie ilte Führerin, Fra1u Dr. Th ereisa „M itzi " Sdrneider. Un sere „Mitzi " li ebte es gar nicht, wenn ih re artikulierten Vorträge durch schüdlterne Zw ischen fra,ge n (bei ,;o v iel Best immtheit mußte man •ei n - fach schüchtern wer.de n) vo 1 Herrn. Professor St ieg lecker, der ,anscheinend in einigen Pu.n,kten nicht gan z ihre r Me in ung war, gestört wurden. De1rnoch muß man i,hr unhedin gt z.ugestehe n, d,aß s ie sich sehr bemühte, uns das kultu rell e Wien trotz a ll er Müd igke it nah ezu1bri ngen . Die Höhepurnkte de r Kulturreise ,durch Wien , der StephanSdorn, Schön- brunn , das Belvede-re, -die Univers ität, d•ie Staatsoper e tc. beeindruckten uns n.a türl ich ganz beson1d-ers. Die Fü hrun g durch da·s „modern e" Wien wurde vo n uns teils b egrüßt, teil5 abgeilehnt (übrigens mit einem anderen Führer!). Die bdden besonderen Lich tblicke bildeten an die:sem Tag für viele die Rast im Donauturmr'estaurant bei Kaffee rn1d ~uchen u,nd ,der A nbli ck der UNO-C ity, des gewal tigsten Bauprojekts Österreichs uns ere r Zeit . Ohwo•hl ein Großte il der ln dustriestaidt W ien von -einer d ichten „Smog- Wo lke" überl,a,ge rt wiar, beeirndruckte un s doch die Gesa mtheit dieser Stadt, in der A ltes und Neues auf ei ne so glü ck li che Art vere int s inld. 56

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