Accessoires verfolgen konnten. Bei der anschließenden Führung durch das ORF-Zentrum am Küniglberg kamen dafür unsere fünf Herren auf ihre Ko sten. Umgeben von so viel Technik fühlten sie sich sichtlich wohl, vor allem bei den Aufnahmen zu „Am, dam, des". Am Nachmittag drehten wir bei der Besichtigung von Schloß Schön brunn das Rad der Geschichte um ca. 200 Jahre zurück. Dank der detaillierten, lebhaften Schilderungen unserer Führerin über die Lebensgewohnheiten der Habsburger, konnten wir uns Maria Theresia und ihre Familie sehr gut in den prunkvollen Sälen des Schlosses vorstellen. Am besten gefielen uns die beiden chinesischen Zimmer, die Gobelins und die kunstvoll aus verschiede nen Hölzern eingelegten Fußböden. Beendet wurde dieser Tag im Josefstädter Theater mit einer Aufführung des „Urfaust", von der wir ganz begeistert waren und von der wir besonders profitierten, da wir das Werk in den vor hergehenden Deutschstunden genau durdigearbeitet hatten. Am Mittwoch hielten wir uns, um einen Einblick in die Kultur und Gesellschaft des Barock zu erhalten, in der Karlskirche und im Belvedere auf. In der Sommerresidenz des Prinzen Eugen (unbedingt auf die erste Silbe zu betonen, wie sie uns dringend nahelegte) fühlte sich Frau Dr. Klimesch wie zu Hause und verblüffte uns immer wieder mit ihren genauen Kenntnissen über das Privatleben des bedeutenden Feldherrn. In der Universität kamen wir uns vorerst etwas verloren vor und fanden die Aussicht wenig verlockend, bald selbst in diesem Trubel von Studenten, die teilweise einen etwas ver wahrlosten Eimdruck auf uns machten, zu studieren. Als wir aber täglich in der Mensa mit den Studenten zusammentrafen und mit ihnen ins Gespräch
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