4. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1976/77

BIOLOGISCHER GARTENBAU Nach den Grundsätzen des biologischen Gartenbaues , also ohne leicht- lösliche Kunstdli11ger u111d ohJ1e d1e11üsche Sd1ädlingsbekämpfungsmittel unter Berücksid,tigung biologischer Gesetzmäßigkeiten und günstiger Pflanzenge- mei nschaften, wird in der gegenwärtigen Vegetationsperiode unter 111ei11er Betreuung von einer Gruppe von Schülerinnen und Sd,ülern unserer Sdrnle Gartenbau betrieben. (Im Rahmen der Natursdmtzjugend). In praktisd1er Tätigkeit wird dadurd1 eine tiefere Einsicht in natürliroe ZusammenJ,änge von den Sdüilern erarbeitet. Auch wird nicht zuletzt ein Weg zur Versorgung mit g·es undheitlich wertvollen Feldfrüd,ten gezeigt. Gegenwärtig wird ein Grundstück am Fuxengütl bearbeitet das freund- lid1erweise Prof. Dr. Rößner zur Verfügung stellt. Vielleid,-t wird es in der näd,sten Vegetationsperiod•e schon möglich sein, auch direkt bei der Sroule einen Schulgarten zu betreiben. Prof. Alois Wimmer SCHÜLER DES GYMNASIUMS BASTELN FÜR DIE VOLKSSCHULE GARSTEN Ei n Geschenk beso nd erer Art haben Sd1üler und Sd,ülerinnen unseres Gymnasiums den Schülern der Volkssdrnle Garsten gemacht: Über Anregung der Elternvereinigung an der Volksschule Ga rsten (Obmann Dr. Karl Mayer) wu~den im Handarbeitsunterricht von den Knaben der 4. Klassen 20 Kasperl- köpfe aus Holz gesdrnitzt, ·die Mädchen der 4. Klassen nähten dazu -die entspred1enden Kleider. In ,einer kleinen Spielstunde konnten Prof. Brigitte Wimmer und Prof. Wolfgang Kodaida ,die unter ihrer Anleitung mit viel Geschick hergestellte Kasperlfamilie an die Schüler d-er 1. KJ,assen der VS Garsten üb ergeben. Die frohe Stimmung der „Erstklassler " bei der 1. Vorstellung des neuen Kasperltheaters war ein schöner Dank für die Mühe, die sich Schüler und Professoren bei der Herstellung der Figuren gegeben haben. Prof. Mayer H. C. ARTMANN LAS AM BG STEYR Man sage nirot, die Jugend sei leid1t zu beeindrucken, gerade sie kam1 echte Töne von falschen ,sehr fe.in untersd1eiden, läßt sich von e.inem großen Namen allein nirot zm Begeisterung zwingen. Dieser H. C. Artm,ann jedod1 ist ein ganzer Poet, zieht a11e Register seines geradezu artistischen Kö1rnens, schafft es im Nu, in einem Raum vo n mehr als 200 Zuhörern für jeden etwa 1 s anklingen z;u fassen, so daß ,aud1 hartgesottene Germanisten ihre viel- leicht vorgefaßte kritisd1e Haltunig gerne lockern , sich einfach hingeben einem Sprachzauberer, einem sehr menschlichen Mensroen. 57

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