3. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1975/76

Direktor Dr. Konrad Schneider zum Hofrat ernannt Der Herr Bundespräsident hat den Direktor des Bundesgymrnasiums Steyr, Dr. Konrad Schneider, z,um Hofrat ernannt. Mit herzlicher ,Freude wurde diese Nachricht von -der großen Schulgemeinde - Professoren, Schülern und Eltern - aufgenommen , findet doch ,damit das lan.gjähr,ige Wi·r,ken Dr. Sdurni- ders a ls Professor unid Direktor altl. ,den Höheren Allgemein 1 bildenden Schulen der Staidt Steyr die verdiente Anerkennung, clie nicht nm für den DirektoT, sondern für die ganze Schule eine große Ehre bedeutet. Hofr at Dr. Schneider dst gebürtiger Wiener, maturierte 1934 und le:gte 1939 d.ie Leihramtspriifungen für Englisch •und Deutsd1 alb . Unmittelbar dar- au1f wu rlde er zuim Militär eirnbernfen. Der Kr.ieg führte ihn nach Frankreich und Rußlarnd, wo er in Stalingrad verwundet wurde t111'd dadurch einem bitteren Schicksal entging. Nad1 einem weiteren Einsatz in Siidfrankreidi un<l nahe der griechischen Grenze ger,iet er in briüsche Ge6aingensdiaft. Bis 1947 arbeitete er in einem Gef,angenenlager in Ägypten a,ls Hauptdolmetscher. Seine Heimkehr nach Österreich fiel in e ine Ze it, iin der e s faist un- möglich war, eine Anstellung als Proliessor zu füül.en. Für 5ei.ne Ramilie - 1939 d1atte Dr. Sdrn eider d~e Volksschullehrerin Gertr,a u 1d W inkler ,geheiratet, die ihm drei Mädchen schenkte - 1 bedeutete •dies ,den Umz,ug in 1den. 13ezirk Braurnau, wo ·er wenigstens ,den Posten eines Fadilehrers an -der Ha,uptsdrnle Broun;au antreten konnte. Daiher mußte Dr. Schneider .aud1 die notwendigen Hauptschul-Le'111.1befälugu1Jgs'Prlifungen ablegen. Wiederholte Ansuchen um eine Anstellunlg als Mittelsdi11lleihrer ,blieben ohne Erfog. Erst 1951 kam er als Pmfessor an das BG und BRG Steyr, Michaelerp·1atz, aber auch hier unterbrach ei ne langwi erige Krankheit seine Lehrtätigkeit, die ·seine Studenten immer z,u schätzen wußten. Seit 1968 wirkt Hofrat Dr. Schneider ,als Direktor, zuerst im BG und BRG Steyr, Mid1aelerplatz, ,dann im Bundesgynmasium Werndlpark. In cliese Zeit fäl lt der Neubau des Bundesgynmasiums, der nad1 langjähr,i,ge111 Be- 111ühm1gen endlidi zustande kam. Für ilm, der sdion mit der Leitung einer der größten Allgemeirnbildmden Sdiulen Österreidi'S betraut war, bedeutete dies nun, ,aud1 die vi,e]en Sorgen mitzutragen, ,die mit ,cliesem Noobau ver- 5

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