3. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1975/76

die hinter einem solchen Werkstück steckt, bezahlen wollen, man hätte nicht genug Geld ,daZiu ... Es gibt in Gallneukirchen mehrere Heime, in denen das Leben von Schwerstbehinderten einen Sinn bekommt. In ,der Feme sehen wir eine Gärt- nere,i, in der geistesgestörte Männer und Burschen a!'beiten . In einem anderen Heim erlernen behinderte Mädchen einfache Hausarbeiten. Wir f.ahren nad1dernklid1 von Gallneukirchen weg, dodi. auch erleid1tert, denn was wir erlebt haben, war nicht sdiockierend, sondern sehr, sehr positiv. Wir haben einige Kinder ges-ehen, die unserer Gesellschaft einmal nii dlt nützen können . Doch sa,gen wir aus unse-rem Erleben heraus: ,Es gibt kein un- wertes Leben! Darum ist es notwendig, daß man sich mit di eser Wirklidlkeit auseinandersetzt. Es sollten öfters mit Klassen Exkursionen diese r Art durdl- geführt werden. Wir haben auf jeden Fall viel profitiert. Wir haben gelernt, wie nötig es ist, behinderten Menschen zu helfen, indem man sie wie Men- sdlen behandelt. Wir haben gemerkt, .daß Gesundheit eigentlid1 ein Gesdlenk ist und daß wir damit nicht leichtsinnig umgehen dürfen. Wir ha:ben ein- gesehen, daß wir verantwortlid1 sind, Verantwortung tragen müssen für un- sere ungeborenen Kinder. Mitverantwortlich sind wir aber aud1 für die, die wir besudit UJ1,d von denen wir gelernt haben. Es genügt bestimmt nicht, n:ur ,dort gewesen zu sein und gesehen zu haben. Nun hieße es helfen, handeln, Augen öffnen ... Viel1eidlt ist dieser Ber-idit ein erster Sd1ritt ,dazu. Carwten Kaspar, Elisabeth Mühlled1ner, Marion Abendroth BÜHNENSPIEL Die Gruppe ,.Bühnernspiel " dankt heuer -dem Eltemverein für eine Zu- wendung, die Z!Ur Besdi.a.ffun:g von Texten u:11Jd Kostümen vevwenidet W 'ur.de . Es ,ist geplant, nach und nadl die notwendigsten Theaterrequisiten anzuscha,f- fen, also einen kleinen Funldus an Kostümen, ei nige praktikable Verss-atz- stücke ,so-wie zwei Scheinwerfer. Das hätte ,den Vorteil, daß man Kostüme 38

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