3. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1975/76

wo.Uenden Beratung i11 fachlichen Fragen, wegen seiner nid1t wankenden Treue zu seiner Weltanschauung und wegen seines vornehmen Wesens ge- wogen und dankbar sein. Wer da~u 'sieht, mit welcher Vitalität Herr Professor Sd1öpf in seinem Wagen zwisd1e11 Waldviertel, Steyr und Inn,shruck pendelt, gewinnt die frohe Zuverskht, daß unser Wunsd1 for vide glücklid1e Jahre des Ruhestandes in Erfüllung gehen wi11d. OStR Dr. Grandy Frau OStR Hemma Graßl Frau Oberstudienrat Prof. Graßl stammt aus einer alteingesessenen Steyrer Familie. Sie wm,de 1914 in Linz geboren und 'besuchte in Steyr Volksschule und Gymnasium, wo sie 1933 die Reifeprüfw1ig mit Auszeichnung ablegte. Ihr starkes Interesse für Uteratur zeichnete sich schon während ihrer Mittelschulzeit ab, unter anderem durch Mitwirkung bei Laienspielen. Ihr Studium an der Universitäit Wien schloß sie 1939 mit ,der Lehramts- priifung für Deutsch und Ell'glisch ab. Seit diesem Jahr ,unterrichtete die junge Professor,in an ,der Staatlichen Oberschule für Jungen, dem späteren Bmtdesgymnasium und Bundesrealgymnasium Steyr; bei der Teilun,g der Anstalt entschied sie sich für das Bundesgymnasitun. Wegen ihres verdienst- vollen Wirkens wurde sie mit Entschließung des Herm Bun:despräsidenten vom 30. 11 . 19 70 mit dem Titel Oberstudienrat a,usgezeid-met. Bis Z11l11 Übertritt in d.en Ruhestan!d unterrid1tete sie an u1l'serer Sdrnle. Mit ihr verliert das Bundesgynurasrum eine Prnfossorin, die von hohem Pflichtbewußtsein getragen war und durch ihre starke Persönlichkeit die Voraussetzung ,für einen erfolgTeid1en Unterricht schuf. Entsprechenrd ihrer caritativen Einstellung setzte sie sich außerdem jahr- zehntelang für das Jugendrotkreuz ein. Im Lehrkörper war sie beliebt wegen ihrer Kollegialität, ihres Humors und iihrer Geselligkeit, wodurch sie zum guten Klima im Konferenzzimmer beitrug. Wir wünschen Frau Oberstudienrat Hemma Graßl von Herzen noch viele Jahre ungetrübten Wohlbefindens. OStR Dr. Holub 10

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