2. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1974/75

HOHE AUSZEICHNUNG FÜR JUNGEN STEYRER KOMPONISTEN Am 22. November 1974 versammelten sich namhafte Persönlichkeiten aus dem oberösterreichiischen Kulturleben zu einer Feierstunde im Unzer Landhaus. Der Anlaß war die in uns erem Bundesland und ,darüber hinaus in gainz Österreich erstmalige Überreichung von Talentförderungsprämien an fünf junge Künstler, die sich dmch ei ngereichte Arbeiten auf dem Gebiet der Komposition , der Malerei, Bildhauerei und Dichtun,g qualiifiZiiert hatten . In seiner Ansprache erklärte der Kulturreferent der oberösterrei chischen Landes- regierung, Landesrat Dr. Ratzenböck, der Initiator dieser Prämien, die,se Förderung stelle weitschauend ein Gegengewicht zu den Bemühungen um bereits vorhandene Kulturgüter dar und solle der Kultur kommender Zeiten fruchtbar werden. Besondes herzlich würdigte der Redner den Steyrer Komponisten Günter Bauer, den Jüngsten der Ausgezeichneten, dem diese Förderung im Bruckner- jahr zuteil wurde. Der Preis sei von einer schierr unfehlbaren Jury (den Profes- soren Bresgen, Lerperger, Helmut Ed er und F ridolin Dallinger sowie Dr. Lett- ner) unter zwa nzig Bewerbern Bauer zuerkan.nt worden. Günter Bauer ist seit dem Besuch der fünften Klas•se des Steyrer Gym- nasiums ordentlicher Hörer des Salzburger Mozarteums , wohin er wöchentlich für einen Tag fuhr. Trotzd em maturi erte er i11 Steyr 1971 mit Auszeii clurnng. Der junge Komponist erwarb sich auch als Pianist, besonders in der Sparte der Kammermusik, einen für se·ine Jugend beachtlichen Ruf. Ein großer Erfolg in seiner Heimatstadt war unter anderem e'in Klaviertrioabend ü1 der Schloß- kapelle im April 1974 zusammen mit Hans Fröhlich und Ernst Czerweny . 95

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