1. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Steyr 1973/74

ohne jedes Drängen aufbringen würden . Die Klassen sollen stolz sein auf den Betrag von S 5438,80. Unsere Schüler haben aber auch gezeigt, wie man ohne Geld, mit Hilfe seiner Persönlichkeit und seiner Fähigkeiten anderen Menschen das Leben etwas angenehmer machen kann . Sieben junge Herren aus der 7. C-Klasse besuch- ten vor Weihnachten die milieugeschäd igten Kinder im Kinderheim Klein- raming und gestalteten mit Spielen , Musik und Clownszenen einen Bunten Nachmittag. Die Reaktion der Kinder „ Kommt ihr morgen wieder? " und ., Bleib bei mir, dich mag ich! " zeigt, daß sich solche Aufgaben lohnen. - Und das nicht nur zur Weihnachtszeit, wie die Schülerinnen der 7. B bewiesen haben , die sieben weitere Nachmittage mit den Kindern verbracht haben. Eine Zeitung, die von der 7. C für die Schulgemeinschaft gestaltet wurde, brachte einen - selbst von größten Optimisten nicht erwarteten Betrag von 400 Sch illing. Eine große Hilfe war auch die Spendenaktion von Kleidungsstücken für tür- kische Waisenkinder. Ein kleiner Versuch, für all diese Hilfsbereitschaft zu danken, war das Orga- nisieren und Vermitteln einiger Veranstaltungen für unsere Schüler, wie die Radfahrprüfung und ein zwölfstündiger Grundkurs aus Erster Hilfe, der für Führerscheinanwärter j a besonders interessant ist und von 12 Schülern be- sucht wurde. Allen , die sich in diesem Schuljahr mit uns bemüht haben, herzlichen Dank. Prof. Josef Preyer NEUE FORM DER STUDIENBERATUNG AN UNSERER SCHULE Es ist schon zu guter Tradition geworden, daß eine Schule ihren Absolventen außer einem Maturazeugnis auch gute Ratschläge für die Zukunft mitgibt. Bisher aber waren diese Ratschläge - im Rahmen der Maturantenberatung - meist von zu geringem Informationsgehalt, um eine echte Hilfe darzustellen : Die üblicherweise an den AHS durchgeführte Maturantenberatung durch das Arbeitsamt Linz bezieht sich hauptsächlich auf die Feststellung besonderer Fähigkeiten oder Anlagen der Schüler, trägt aber den Berufswünschen nur in geringem Maße Rechnung. Gerade hier ging der Schülerberater an unserer Schule, Prof. Dr. Mayer, heuer einen neuen Weg, indem er Altmaturanten unserer Anstalt, die selbst im Studium stehen, einlud , vor interessierten Schülern der 8. Klassen aus eigener Erfahrung über einzelne Studienzweige, bzw. über grundsätzliche Fragen des Studiums zu sprechen. Die gut vorbereitete Zusammenkunft fand am Freitag , 26. 4. 1974, in unserer Schule statt. Nach einem einführenden Gespräch über die neuen Studien- gesetze, über den Studienverlauf und allgemeine Fragen der Immatrikulation und Inskription teilten sich die Gruppen auf mehre re Klassenräume auf, wo nun der „ Student vom Fach " über seine Arbeit und die damit ve rbundenen Probleme sprach. Unsere „ Berater " waren Reinhold Kaufmann (Architektur Graz) , Wolfgang Lauber (Technische Physik Wien), Gerhard Hinterleitner (Arch itektur Wien) , Rol and Oppolzer (Medizin Wien) und Prof. Mayer, der sich 32

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