Chronik von Garsten

44 11. Pozauwiesen. Vor alter ein kleines Bauerngütel gewesen, saumet (grenzet) an Pritzlschachen. Kaiser in der Saaß ist jenes verwunschene Hirschenlager zu nahe, die das beste Futer verfressen bevor die Sengsen es berühren. Es gibt Sommer- und Herbs�uter. Viel schöne gute Eichen, Zum Bindholz und Weinmaßsadeln tauglich. Abt Spindler machte das Gut Pozau, das er um 300 fl gekau� hate zu einer Wiese. Sie umfasste 19 Joch und wurde nach der Au�ebung des S��es um 632 fl verkau�. 12. Hinterholz, beim Pritzlschacha und Pozauwiesen. Das Wildpret das meiste abgraset. 1823 durch Förster Karl Ridler mit Lerchbäumen angebaut. 13. Prantdstätschachen. Scheidet das fortdauernde Grabrecht. (Das ist wohl das Recht, die Grenze zu bezeichnen. Es ist die Rede von Marktsteinen, Haagern und Wassergräben. (Besitzgrenze). Eine halbe Stunde im Umkreis. Früher Größling (Tannenwipfln) zur Fischärch herausgehauen. (Siehe später). 14. Gölsschachen. Längs des Gärstnerbaches hinauf, bis zum Palchen oder Gatern, wo der Gölsbachgraben linker Hand und der Wolfsbach rechter Hand herabwelzet und der Gärstnerbach ihre Namen verschlucket. 15. Hirlschachen, diesseits des unteren Gölsbaches. Würchmäßiges (schlagbares) Holz. 16. Edlschachen. Gegen Ternberg zu, mehr als halben Weg oberhalb des S�xen, Garstener Untertan, Grund, diesseits der Enns. 17. Aichwiesen, ob der Pfarre Aschach, 7 bis 8 Fahrtl Pferdhei, wie es die Klosterknecht mit ihren 4 bespannten langen Leiterwagen zu fahren pflegen. Die Untertanen von Steinbach und Aschach müssen die Wiesen heigen. 18. Schreinschachen, in Aschacher Pfarr gegen Steinbach. 19. Engelschachen in Steinbacher Pfarre. 20. Rosenegg, ehmals Paumansgütl in der Gweng, 1567 von Abt Antonio abgeschieden (weggeben), dann einem Herrn von Pruck übergeben, später ein Besitzer Herr Roßner geheißen Freiherrlicher Besitz. 1627 Anton Spindler dieses Haus recuperiert (wieder erworben). 21. Der Gnadenort Christkindl: also hat es anjetzo beliebt, ein bei menschlicher Gemeinde sonders verächtliche Holzleuten zu erwölen, sein zart Bildnus in einen schlechten Feichtenbaum zu stellen, jetzt an den Ort untern Himmel genannt. Der Bauernhof, auf dessen Grund die Kapelle stehet, das Miteteinwendergut, von Herrn Pohr, Ratsfreund in Linz (gegeben). Der Kruglmüller hate auch dort einen Grund; der Weg führt zum Papierergaterl, zur Papiermühle, Spieglhausgarten, Knortaller- und Schaflerhäusl, Wasmeister. 22. Ernstlwiesen, liegt ober St. Ulrich, beim Rogmoser. 1733 an den Ernstlwieser verpachtet. Früher bekamen die Roboter am Tag 20 ₰ und 1 Wecken. 23. Gaterwiesen. Liegt ober der Ernstlwiesen. Die Stein haben kein Formalmerkzeichen. Zehn Fuhren „Werden für die Klosterpferd appliziert (verwendet), sind saur und naß. Die Mader und Rechnerinnen werden nur zur Hei- und Jakobizeit obligier zur Sonnwend- und Herbs�ueder andre Mader a per 12 kr und 10 Rechnerinnen a per 8 kr darzue gedingt. 24. Pernreitwiesen, unter der Gaterwiesen, Pernreut Sauhammer, weil es, durch die Stauden und Gräben fast vom oberen Teil abgesondert, die Form einer Sauhammer hat, fast eine Stund im Umkreis. Nach volendeter Robat eine Heusuppen vom

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