Leopold Arthofer - Geschichte von Garsten

16 tal, das für Ausflügler besonders viele Reize bietet. Ein dritter Höhenzug, der vom südlichen Teile des Blahberges, dem Paßübergange der sogenannten „Rumpelhöhe“ abzweigt und in seiner Fortsetzung Eulenberg und weiter Braunreit heißt, fällt ebenfalls gegen die Enns ab. Zwischen diesem Höhenzuge und dem Stürzberge liegt das liebliche Mühlbachtal. Beide Täler besitze eine schmucke Kapelle. Am liiken Ennsufer fällt, vom Buchberg (1272 Meter) ausgeheid, ein Höhenzug, genannt „Gschneid“ der die Wasser¬ scheide zwischei Enns und dem Garstener Bache bildet, zur Mündung des letzteren in die Enns ab. Die Wasserscheide zwischen Enns und Steyr bildet ein niederer Höhenzug, der sich von Garsten an erhebt und gegen Westen nach Aschach verläuft; die höchste Erhebung dieser Wasserscheide bildet der Punkt „Kaiser in der Saaß“ (481 Meter). Das Flachland umfaßt den nördlichen und nordwestlichen Teil der Gemeiade und auf diesem liegen die Ortschaften Schwamming, Tinsting, Pergern und Rosenegg. Das Flach¬ land fällt auf der ganzen Strecke steil zur Steyr ab. Die Gewässer des Gemeindegebietes gehören zum Flu߬ gebiete der Enns und Steyr. Beide Flüsse bilden eine große Strecke weit die natürliche Grenze gegen die Gemeinden St. Ulrich und Sierning. Zum Flußgebiete der Enns gehören der Dambach und der Mühlbach, die rechts zur Enns fließen, und der Garstener Bach, der links in den Fluß mündet. Der Mühlbach entspringt an der Grenze zwischen Garsten und Lausa. Er hat einen beinahe durchaus westlichen, etwa 6 Kilometer langen Lauf. An seinem Ufer liegen einige Mühlen, vor seiner Mündung treibt er noch einen Schmiede¬ hammer. Mehrere kleinere Wasserläufe, die aber bei Wolken¬ brüchen furchtbar werden können, haben ihre Quellen an den Abhängen des Stürzberges, Eulenberges und der Braunreit und verstärken den Mühlbach. Der Dambach entspringt aus mehreren Quellbächen, denen der Bredl= oder Blahbergbach, der Heidenbach, der Graferbach, der Bärengraben= und der Schwarzgrabenbach dem zu nennen sind. Ihre Quellen liegen einerseits auf Schwarzberg, andererseits auf dem Damberg. So wie der Mühlbach wird auch der Dambach durch mehrere kleinere Zu¬ flüsse verstärkt und erreicht nach einem etwa 5 Kilometer langen Lauf die Enns. Auch er treibt mehrere Mahlmühlen und Brettersägen. Früher wurde seine Kraft auch zum Be¬ rriebe zweier Hammerwerke ausgenützt. Der Garstener Bach, dessen Quellen in der Gemeinde Aschach liegen, hat eine beinahe durchaus nördliche Richtung und erreicht nach einem etwa 7 Kilometer langen Lauf die Enns. Er ist nicht besonders wasserreich, besonders in seinem

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