Valentin Preuenhuebers Annales Styrenses samt dessen übriger Schriften

Hoch- und WohlEdle etc. Insbesonder$ Großgünstig Hochgeehrteste Herren. ann Erw. Hoch- und Wohl-Edlen etc. den herrlichen und sonder- baren Nutzen vorzustellen mich unterstehen sollte / den sich Obrig- keits-Personen aus der Historie überhaupt / und in-sonderheit aus der Historia particulari & Domestica, zu Ihrem und Ihro von GOtt dem Allerhöchsten Ihnen anvertrauten Stadt und Unterthanen besten zu ver- sprechen haben; so würde Materie und Vorrath zu etlichen Bogen übrig und genug vorhanden seyn. Allein ich würde weiter doch nichts thun / noch sagen können / als was bereits von vielen hochgelehrten Männern schon zum öftern geschehen / und der gelehrtenWelt zu besondern Vergnügen / mit den auserlesenstenWorten und Redens-Ar- ten / mehr als einmahl vorgelegt worden. Hingegen aber könnte man mit höchsten Fug und Recht / mich einer allzugroßen Vermessenheit beschuldigen / wann ich Ew. Hoch- und WohlEdlen Sachen vortragen wolte / welche Ihnen ohnediß bekannt sind: Zumahlen, da ich hier von ganz andern Sachen und Ursachen zu gedenken habe, die mich zu dieser Dedication und Zuschrift veranlaßen. Ich habe vor einiger Zeit das Glück gehabt, daß die Preuenhueberischen Annales Styrenses mir aus einer vornehmen Bibliothec gnädigst communiciret worden. Nachdem ich nun dieses längst gewünschte gute und nützliche Buch zum Druck zu befördern mir feste vorgesetzet; So habe Ew. Hoch- und WohlEdlen geneigte Gunst und Förderung vor vielen andern ganz besonders zu rühmen: Wie ich dann Dero besondern Gütigkeit / die zu dem Werck gehörigen gemahlten Wappen der vornehmsten Steyerischen Familien und Geschlechter unter andern einzig und allei- ne zu dancken habe. Da nun diese bißanhero von vielen Gelehrten vielfältig gewünschte Preuenhueberische Historisch- und Genealogische Schriffen sich so wohl wegen ihres Urhebers / als auch und in Spe- cie die Preuenhueberischen Annales Styrenses ihres vortrefflichen Inhalts wegen sich von selbsten rühmen und recommendiren; So hat mir dieses die zuversichtliche Hoffnung gemacht / daß es nicht unangenehm noch entgegen sein werde / Ew. Hoch- und WohlEdlen sothanes Historische Werck gehorsamst zu dediciren und zuzueignen: Mit angehängter ganz dienstlicher Bitte / Meine Hochgeehrtesten Herren geruhen großgünstig / sothane meine Freyheit geneigt und gütig auf und anzunehmen. Worbey ich Denenselben dann alle selbst wünschende Prosperitaet und Wohlerge- hen von Herzen wünsche mich zu Dero beharrlichen Gewogenheit harre bestens empfehle / und verharre Ew. Hoch- und WohlEdlen Meiner großgünstig Hochgeehrtesten Herren und Patronen etc. Nürnberg den 25. April An. 1740 unterthäniger  Johann Adam Schmidt, Buchhändler

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