Valentin Preuenhuebers Annales Styrenses samt dessen übriger Schriften
476 Hat zween Söhn und zwei Töchter verlassen als: Frau Apolonia 2 Mar. Herr Görg von Puchaim an. 1424. Frau Dorothea 2. Mar. 1. Herr Peter von Falckenstein von Falckenfelß an. 1414. 2dus Herr Geörg von Puechberg Ritter an. 1425. D. Wi- guleus Hundt, in seinen Bayrischen Stamm Buch, sagt sie seye Herrn Hannsen von Polhaim Tochter gewest, Herr Willibald, Herr Weicard ihre Brüder. Herr Willibald zu Wartenburg, Pfleger zu Cammer an. 1441. & an. 1416. war Hauptmann zu Waldenegg 1429. & 45. Hauptmann zu Obernberg an. 1448. thut ein Stifft zur Kirchen zu Völcklaburg an. 1463. Uxor. Frau Anna von Hochenrechberg, Herrn Henrichs und Frauen Agnes von Helffenstein Tochter. Um Ostern an. 1431. belägert Herr Reinprecht von Walsee, Hauptmann ob der Ennß, das Schloß Wartenburg, welches ihme endlich aufgeben wird, inmassen nachfolgender massen zu vernehmen. „Vermerckt die Berathung so beschehen ist von des Fürschlags wegen, den der wohlgebohrn Herr Herr Reinprecht von Walsee als ein Hauptmann ob der Ennß für das Schloß Wartenburg gemacht hat. Item zum Ersten hat sich der Edel. Herr Mat- thias Grauß für seinen Freund Willibalden von Polhaim auf solchen Gewald, als er von demselben von Polhaim gehabt hat, angenommen, und das Schloß Wartenburg dem Benandten vonWalsee eingegeben als ein Hauptmann ob der Ennß ungeferlich. Mehr hat sich der vorbenandt Grauß gemächtiget, daß Willibald von Polhaim Casparn Gältinger soll von seiner Gesenckhung ohne fernern Aufschub ledig sagen, also das der bemelte von Walsee darfür stehet, daß solch Lediglassung dem benann- ten von Polhaim gegen dem Durchleuchtisten Hochgebohrnen Fürsten und Herrn Herzog Albrechten zu Oesterreich über solch schreiben (als derselb von Polhaim sein Gnaden gethan hat, den Gältinger zu seiner Durchl. Handen zu antworten) Ant- wort sey; Vermaint aber daß der Benannte von Oesterreich nicht zu thun, daß dann der Geltinger dem von Polhaim widerum fenckloß gelob, und gegen ihme thue alles das, das er denn jetzo ihme als ein Gefangener schuldig zu thun gewesen wär. Item der von Walsee hat angesehen solch Gebett, als von der Hochgebohrnen Fürstin, des Hochgebohrnen Fürsten und Herrn Herzog Henrich aus Bayern Ge- mahl, und ihres Sohns des Hochgebohrnen Fürsten und Herzog Ludwigs, auch des Hochgebohrnen Fürsten des Erz-Bischoff von Salzburg wegen beschehen ist, und hat des benannten Herrn von Polhaim Haußfrau vergunt (Brief und Kleinod hin- dan gesetzt) Bett-Gewand, auch Zeug und Gewör, die zu dem Schloß gehören, von dem Schloß Wartenburck dann zu führen an ihr Gewarsam: als man, das nun von ihrentwegen gethan hatt, das auch Hanns Anhanger, des benennten Schloß Pfleger, und alle die Gesellen, die darinnen seynd, mit ihren Gut, das ihn zugehört hat, ohne Gefängnuß frey und ungehindert davonkommen mögen, unaufgehalten, doch also; das sey Glaubnus thun, das sey von der Sachen wegen niemands desto feinder seyn, noch kein Schaden zuziehen: Darentgegen soll innen Landshuett auch geredt wer- den. Und des alles zu einem ingedenck, hab ich Reinprecht von Walsee, und ich Mat- thias Granß unser Pettschafft aufgedruckt, beschehen am Sambstag nach dem Heil. Ostertag An. Domini 1431.“ Dieser Herr Willibald hat verlassen Herr Leonharten 2. der starb in der Jugend 1434. Frau Anna 5. gestorben in der Jugend. Frau Magdalena 2. an. 1434. Mar. 1mus Herr Rudolph von Losenstein 2. Herr Hannß von Traun an. 1446. Herr Wolfgang 3. an. 1447. gestorben an. 1465. Uxor. Frau Magdalena Herrn Martin Rambsieder Ritter, und Frau Anna von Ebs Tochter; verheyrathet sich her- nach zu Herrn N. Messenbecken, und folgends an. 1480. zu Herrn Bernhardten von Taunberg, dieser Herr Wolff hat erzeugt 3. Kinder. Herr Ludwig starb aufm Studio zu Wien an. 1450. Frau Margareth 5. Mar. N. Messenbeck.
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